TAGES ANZEIGER: Die russisch-amerikanischen Beziehungen glichen zunehmend der Fahrt auf einer Achterbahn. Nach der russischen Annexion der Krim ist Schluss.
Wozu Wladimir Putin fähig ist, zeigte er schon 2008 beim Angriff auf Georgien. In Washington freilich erlosch selbst damals nicht die Hoffnung, der Mann in Moskau werde sich doch noch als verlässlicher Partner erweisen. Nach Putins gesetzlosem Vorgehen auf der Krim ist davon nichts geblieben: Washington sammelt die Scherben einer Politik ein, die niemals wirklich wusste, wer Wladimir Putin war und ist. Und je mehr sich der Russe als amerikanischer Buhmann empfiehlt und Erinnerungen wachruft an die Zeiten des Kalten Krieges, desto intensiver wird in der amerikanischen Hauptstadt seine psychische Befindlichkeit hinterfragt. » | Von Martin Kilian, Washington | Montag, 07. Müarz 2014
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Monday, March 17, 2014
Monday, June 06, 2011
DIE PRESSE: Schwere Verstimmungen zwischen Wien und Ankara: Österreichs Außenministerium ist verärgert, weil die Türkei Ursula Plassnik als OSZE-Chefin abgeschossen hat.
WIEN. Im österreichischen Außenministerium ist man verärgert, sehr verärgert: Die Türkei hat die Ernennung Ursula Plassniks als neue Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vereitelt – „Die Presse am Sonntag“ berichtete exklusiv – und so für schwere Verstimmung in Wien gesorgt.
Von einem „deutlichen Schatten auf die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei“ sprach der österreichische Außenminister Michael Spindelegger noch am Samstag. Einen Tag später legte er nach: Das Veto der Türkei sei nicht nur „unverständlich und durch nichts begründet“, sondern „schlechter Stil“ sowie eine „Ansage der Türkei gegen Österreich“. Diese Aktion werde auch nicht zu einer Euphorie hinsichtlich einer EU-Aufnahme der Türkei führen - „ganz im Gegenteil“, wie Spindelegger in der ZiB 1 des ORF anfügte. Im ohnehin schwierigen Verhältnis zwischen Wien und Ankara scheint erneut eine Eiszeit ausgebrochen zu sein. » | Von Irene Zöch und Martin Fritzl, Die Presse | Sonntag 05. Juni 2011
Wednesday, April 29, 2009
DIE PRESSE: Die USA beharren auf einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten, Israels neue Rechtsregierung ist dagegen. Ein Konflikt zwischen den Verbündeten ist programmiert.
JERUSALEM. Den bisher engen Beziehungen zwischen Washington und Jerusalem droht eine Abkühlung. Diese Woche erst weilte US-Außenministerin Hillary Clinton zu einem Blitzbesuch in der Hauptstadt des Libanon, ohne jedoch, was ungewöhnlich ist, einen Abstecher nach Jerusalem zu machen. Offenbar scheut sie ein Treffen mit dem neuen Regierungschef Benjamin Netanjahu und ihrem weit rechts stehenden israelischen Amtskollegen Avigdor Lieberman. Kernpunkt des Zwistes zwischen Israel und den USA ist die Zwei-Staaten-Lösung, die die Regierung Netanjahu ablehnt, das Weiße Haus hingegen unverändert als einzige Möglichkeit für Frieden im Nahen Osten betrachtet.
Netanjahus Versuch, die Palästinenser mit dem Angebot zu ködern, er würde über zwei Staaten verhandeln – vorausgesetzt, die Führung in Ramallah erkennt Israel als jüdischen Staat an –, scheiterte wenig überraschend. „Nennt euch doch, wie ihr wollt, das geht mich nichts an“, konterte Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas diese Woche flapsig. „Es gibt einen Staat Israel in den Grenzen von 1967, keinen Zentimeter mehr, und keinen weniger. Etwas anderes akzeptiere ich nicht.“ >>> Von Susanne Knaul (Die Presse) | Mittwoch, 29. April 2009
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