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Saturday, October 01, 2011

Übergangsrat dementiert Festnahme von Ghadhafi-Sprecher

BASLER ZEITUNG: Wieder eine verfrühte Erfolgsmeldung aus dem Lager der libyschen Rebellen: Mussa Ibrahim, der seinen Chef Ghadhafi vor den Kameras vertrat, ist entgegen einer früheren Meldung auf freiem Fuss.

Der libysche Übergangsrat hat heute Berichte über die Festnahme des Sprechers des flüchtigen früheren Machthabers Muammar al-Ghadhafidementiert. Zwar seien einige Familienmitglieder von Mussa Ibrahim aufgegriffen worden, nicht aber Ghadhafis Sprecher selbst. » | ami/sda | Samstag 01. Oktober 2011

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Tuesday, September 13, 2011

Amnesty wirft Gaddafi-Gegnern Folter und Mord vor

DIE PRESSE: Die Organisation fordert den libyschen Übergangsrat auf, Menschenrechts-verletzungen der Kämpfer zu stoppen.

Amnesty International hat die neue libysche Führung aufgerufen, Menschenrechtsverletzungen ihrer Anhänger im Kampf gegen den langjährigen Diktator Muammar al-Gaddafi zu stoppen. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht zur Lage in Libyen erhebt die Menschenrechtsorganisation schwere Vorwürfe: Kämpfer und Anhänger des Nationalen Übergangsrats hätten frühere Gaddafi-Kämpfer, vermeintliche Verbündete sowie Ausländer, die sie fälschlicherweise für Söldner hielten, "entführt, willkürlich gefangen gehalten, gefoltert und getötet". » | Ag. | Dienstag 13. September 2011

Monday, September 12, 2011

Libyen: Gaddafi-Sohn flüchtet nach Niger

FRANKFURTER ALLGEMEINE (FAZ): Einer der Söhne des einstigen libyschen Machthabers Muammar al Gaddafi, Al Saadi, ist in den Niger geflohen. Immer mehr enge Vertraute und Familienmitglieder des gestürzten Diktators setzen sich ins Ausland ab.

Gaddafis Sohn Al Saadi habe am Sonntag die Grenze zum Nachbarland Niger überquert, sagte der nigrische Justizminister Marou Amadou in der Hauptstadt Niamey. Wie der arabische Nachrichtensender Al Dschazira weiter berichtete, wurde der 38 Jahre alte frühere Fußballprofi in einem Konvoi mit acht weiteren Personen aufgegriffen. Die Regierung von Niger sei nicht vorab informiert worden.

Immer mehr enge Familienmitglieder des gestürzten libyschen Diktators Muammar Gaddafi setzen sich ins Ausland ab. Al Saadi ist bereits das vierte von acht Kindern Gaddafis, das sich ins Ausland abgesetzt hat. Zuvor war Ende August die zweite Ehefrau des untergetauchten einstigen Machthabers, Safija al-Gaddafi, mit der Tochter Aischa und dem Sohn Hannibal nach Algerien geflüchtet. Mit dabei war auch Gaddafis ältester Sohn Mohammed, der aus erster Ehe stammt. Wo sich früherer Diktator Gaddafi aufhält, ist weiterhin unklar. » | FAZ.NET | Montag 12. September 2011

Thursday, September 08, 2011

Schweiz – Tagesschau: Flüchtling Gaddafi

Die Gerüchteküche brodelt, ob der Spekulationen über den Aufenthaltsort des früheren libyschen Machthabers Muammar Al-Gaddafi. Angeblich soll er sich nach Burkina Faso abgesetzt haben. Genauso gut könnte er sich aber immer noch in Libyen aufhalten.

Tagesschau vom 07.09.2011
Audiobotschaft: Gaddafi dementiert Gerüchte über Flucht nach Niger

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der gestürzte libysche Machthaber hat in einer weiteren Audiobotschaft Gerüchte dementiert, er sei nach Niger geflüchtet. Seinen Gegnern bleibe „nichts mehr als psychologischer Krieg und Lügen“, sagte Gaddafi.

Der langjährige libysche Machthaber Muammar el Gaddafi hat in einer neuen Audiobotschaft Gerüchte über seine Flucht nach Niger dementiert. Seinen Gegnern bleibe „nichts mehr als psychologischer Krieg und Lügen“, sagte Gaddafi am Donnerstag in der vom syrischen Fernsehsender Arrai übertragenen Botschaft.

Gaddafi sagte in der Audiobotschaft, die nach mehreren Tagen Schweigen kam, er sei überzeugt, dass die Nato besiegt werde. Er versicherte, dass die Angriffe gegen die „Ratten und Söldner“ verstärkt würden. Gerüchte über seine Flucht nach Niger dementierte er. Am Dienstag hatte der libysche Nationale Übergangsrat gemeldet, dass ein Konvoi die Grenze zum Niger überquert habe. Es habe sich um einen Konvoi gehandelt, wie ihn Gaddafi und seine Söhne benutzten, hieß es. Sowohl der Niger als auch die Vereinigten Staaten dementierten aber, dass sich Gaddafi oder einer seiner Söhne in dem Konvoi befunden habe. » | FAZ.NET mit AFP/dpa | Donnerstag 08. September 2011

THE GUARDIAN: Gaddafi issues defiant message from hiding: Deposed former Libyan leader vows never to leave the country and denies claims he is in neighbouring Niger » | Shiv Malik and Lizzy Davies | Thursday, September 08, 2011

Wednesday, August 31, 2011

Immer mehr Länder geben Gaddafi-Gelder frei

Grossbritannien hat umgerechnet 1,3 Milliarden Franken für humanitäre Zwecke nach Tripolis überwiesen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat ebenfalls zu schneller Hilfe aufgerufen, damit sich die humanitäre Lage in Libyen verbessere.

Tagesschau vom 31.08.2011

Tuesday, August 30, 2011

Grausamkeiten in Libyen

Jüngste Berichte aus Libyen zeugen von unfassbarer Brutalität auf beiden Seiten des Krieges. Es häufen sich Meldungen über Funde von verbrannten Leichen, Exekutionen, Folter und Massaker. Von Zehntausenden Gefangenen fehlt jede Spur.

10vor10 vom 29.08.2011

Monday, August 29, 2011

Gaddafis Familie auf der Flucht

Gaddafis Frau und drei seiner Kinder, darunter sein Sohn Hannibal, haben das Land Richtung Algerien verlassen. Vom Diktator fehlt weiterhin jede Spur. Nahostkorrespondent Pascal Weber schätzt für «10vor10» die neusten Entwicklungen ein.

10vor10 vom 29.08.2011
Gaddafis Familie in Algerien

Laut Angaben des algerischen Aussenministeriums ist Gaddafis Ehefrau mit den Kindern Mohammed, Hannibal und Aischa nach Algerien ausgereist. Der libysche Despot Muammar al-Gaddafi ist noch immer auf der Flucht. Die NATO hat erneut Luftangriffe auf Gaddafis Heimatstadt Sirte geflogen.

Tagesschau vom 29.08.2011

Sunday, May 22, 2011

Ex-Nato-General Wesley Clark: "Gaddafi wird stürzen"

DIE PRESSE: Wesley Clark, einstiger US-Oberbefehlshaber im Kosovo-Krieg, ist überzeugt, dass Luftangriffe ausreichen, um Libyens Diktator Gaddafi zu Fall zu bringen. Die USA werden ihre globale Machtposition beibehalten.

Sie leiteten 1999 die Nato-Militäroperation im Kosovo. Damals beklagten Sie den fehlenden Willen, Bodentruppen einzusetzen. Müsste diese Kritik nicht nun auch für den Libyen-Krieg gelten, der seitens der Alliierten ebenfalls nur aus der Luft geführt wird.


Wesley Clark: Wir mussten damals im Kosovo die Eskalationsdominanz erreichen: Wenn die Luftangriffe allein nicht ausgereicht hätten, wäre die Nato zum nächsten Schritt gezwungen gewesen. Gott sei Dank war das nicht notwendig, aber wir hätten darauf vorbereitet sein müssen. In Libyen schlägt die Nato denselben Weg ein.

Ist denn irgendjemand bereit, Bodentruppen nach Libyen zu schicken?
Nein, diese Bereitschaft gibt es nicht ... Gibt es überhaupt eine Strategie in Libyen » | Von Christian Ultsch (Die Presse) | Samstag, 21. Mai 2011

Thursday, May 12, 2011

Wednesday, May 11, 2011

Libyen: Nato startet zweite Luftangriffsphase

Tuesday, May 10, 2011

Libysche Rebellen melden Erfolge

Vorrücken der Aufständischen nach neuen Luftangriffen der Nato

NZZ ONLINE: Die libyschen Rebellen haben nach eigenen Angaben im Kampf um die belagerte Stadt Misrata an Boden gewonnen, nachdem die Nato dort in den vergangenen Tagen Dutzende von militärischen Zielen getroffen hatte. Auch im Osten des Landes sollen sie Erfolge gegen die Truppen Ghadhafis erzielt haben.

Die Rebellen posteten Videos im Internet, in denen sie die Truppen von Machthaber Ghadhafi zur Aufgabe aufforderten. Sie seien bis 25 Kilometer ausserhalb des Zentrums von Misrata vorgerückt, erklärten die Regierungsgegner. Ein Arzt aus Misrata sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass die Rebellen bis nach Dafnija, einen Ort am westlichen Stadtrand, vorgedrungen seien. Auch nahe des Flughafens südlich von Misrata werde gekämpft. «Wir sind hinter dir her, Ghadhafi», sagte einer der Kämpfer in einem Internet-Video. Die Nato hatte nach eigenen Angaben seit Montag vergangener Woche 30 militärische Ziele in Misrata getroffen, darunter zwölf Panzer. » | ddp | Dienstag, 10. Mai 2011

Sunday, April 24, 2011

Unruhen in der arabischen Welt: Die Aufstände nehmen kein Ende

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Jemens Präsident Salih kündigt seinen Rücktritt an, in Libyen feiern die Rebellen die Befreiung Misratas - und in Syrien lässt das Regime Oppositionelle verhaften. Auch an Ostern geht der „Arabische Frühling“ weiter.

Nach sieben Wochen zermürbender Kämpfe haben sich die Soldaten des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi aus der Rebellenbastion Misrata zurückgezogen. „Misrata ist frei, die Rebellen haben gewonnen“, sagte ein Sprecher der Aufständischen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Gaddafi-Truppen seien auf der Flucht. Allerdings eroberten die Regierungssoldaten am Samstag im Gegenzug die Stadt Jafran im Westen des Landes. Mehr als einen Monat nach Beginn der westlichen Luftangriffe gibt es somit keine Anzeichen dafür, dass die Aufständischen den autokratischen Herrscher vertreiben können.

Auch im Jemen ist ein Ende des gewaltsamen Machtkampfs zwischen Präsident Ali Abdullah Salih und der jemenitischen Protestbewegung nicht in Sicht. Ein Sprecher des Präsidenten sagte am Samstag zwar, Salih habe einen Kompromissvorschlag der arabischen Golfstaaten akzeptiert, der seinen Rücktritt binnen 30 Tagen vorsieht. Viele halten das jedoch für eine Finte und Hinhaltetaktik.

Unterdessen stellte die syrische Führung in Damaskus die Massenproteste gegen das Regime als Angriff krimineller Banden auf die Sicherheitskräfte dar. Nachdem die Sicherheitskräfte am Samstag 14 Menschen erschossen hatten, die an Begräbnissen für zuvor getötete Demonstranten teilgenommen hatten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Sonntag, eine „bewaffnete kriminelle Bande“ habe am Samstag in der Provinz Daraa fünf Angehörige einer Armee-Einheit getötet. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und zwei der Angreifer erschossen. Andernorts in der Provinz sei ein „Mitglied einer kriminellen Bande“ getötet worden. » | Text: Reuters/dpa | Sonntag, 24. April 2011

Tuesday, April 19, 2011

Gaddafis Truppen feuern von Dächern auf Zivilisten

WELT ONLINE: In Misrata führt Gaddafi einen brutalen Krieg gegen das eigene Volk: Seine Soldaten tarnen sich als Zivilisten und schießen aus dem Hinterhalt auf Bewohner.

Der Oberbefehlshaber über den Nato-Militäreinsatz in Libyen, Generalleutnant Charles Bouchard, hat die Truppen des Machthabers Muammar al-Gaddafi beschuldigt, in Misrata auf Zivilisten zu schießen.

Die Streitkräfte stünden auf den Dächern von Moscheen und feuerten von dort auf Menschen, sagte Bouchard dem kanadischen Fernsehen.

Sie versteckten sich in der Nähe von Krankenhäusern und hätten gepanzerte Wagen in Schulen abgestellt. Manchmal zögen die Gaddafi-Verbündeten auch ihre Uniformen aus, damit niemand sie in der eingekesselten Rebellenbastion erkennen könne. Der Kanadier Bouchard kritisierte dieses Vorgehen als „unmoralisch„ und „hinterhältig“. » | Reuters/dpa/AFP/pku | Dienstag, 19. April 2011

Thursday, April 14, 2011

Nato-Außenminister in Berlin: Langer Kampf gegen Gaddafi befürchtet

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Die Außenminister der Nato-Staaten haben sich auf eine Forderung an den libyschen Machthaber Gaddafi geeinigt: Der Diktator soll seine Soldaten wieder in die Kasernen zurückzubeordern. Korrespondenten berichten unterdessen von einem schweren Luftangriff auf Gaddafis Residenz in Tripolis.

Die Außenminister der 28 Nato-Staaten haben den libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi bei ihrem Treffen in Berlin aufgefordert, seine Soldaten wieder in die Kasernen zurückzubeordern. Dies sei unerlässlich, um einen wirklichen und kontrollierbaren Waffenstillstand zwischen Regierung und Rebellen zu vereinbaren. Nach Angaben von Diplomaten waren sich die Minister bei ihrem Treffen am Donnerstag in Berlin über diese Forderung einig.

Sie wollten eine gemeinsame Erklärung zu Libyen beschließen. Die Sanktionen gegen das Gaddafi-Regime sollten strikt angewendet werden, hieß es. Damit werde der Nachschub für die libysche Regierung ausgetrocknet. Dem Vernehmen nach herrschte in der Ministerrunde weitgehende Einigkeit darüber, dass die internationale Gemeinschaft sich auf einen längeren Konflikt mit Gaddafi einrichten müsse. An dem Treffen in Berlin nahmen auch Vertreter von sechs weiteren Staaten teil, die die Militäraktion direkt oder indirekt unterstützen. » | FAZ.NET mit dpa/dapd | Donnerstag, 14. April 2011

Wednesday, April 13, 2011

Misrata in Libyen: Tod, Hunger und Verzweiflung

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Heute berät die internationale Libyen-Kontaktgruppe in Doha über das weitere Vorgehen gegen Gaddafi. Seit sieben Wochen belagern dessen Truppen die libysche Stadt Misrata. Die Stadt ist zum Beispiel dafür geworden, wie der Despot mit denen umgeht, die nicht auf seiner Seite stehen.

Die Vereinten Nationen beklagen in Misrata eine „katastrophale Lage“. An ihre Heimatstadt Beirut auf dem Höhepunkt des Bürgerkriegs fühlt sich die libanesische Journalistin Hala Jaber erinnert. Und die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch beschreibt detailliert, wie grausam Gaddafis Truppen gegen die Zivilbevölkerung von Libyens drittgrößter Stadt vorgehen. Misrata ist zum Beispiel dafür geworden, wie Gaddafi mit denen umgeht, die nicht für ihn sind. Seine Truppen belagern die Stadt seit sieben Wochen auf allen drei Landseiten und kontrollieren Teile von ihr. Die Krankenhäuser haben seither 257 Leichname gezählt. Die Ärzte schätzen die Zahl der Getöteten aber auf mehr als 1000. » | Von Rainer Hermann | Mittwoch, 13. April 2011

Thursday, April 07, 2011

"Die Islamisten wären schlimmer als Gaddafi" meint ein Stammesführer

Die libysche Führung ist nach Angaben eines Regierungssprechers zu Diskussionen über politische Reformen bereit. Es könne sowohl über Wahlen als auch über ein Referendum gesprochen werden, sagte Regierungssprecher Mussa Ibrahim vor Journalisten

Tagesschau vom 05.04.2011

Wednesday, April 06, 2011

Krieg in Libyen: Gaddafi schreibt an Obama

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Der Militärführer der libyschen Regimegegner hat den Einsatz der Nato als nicht entschieden genug kritisiert. Gleichwohl soll Gaddafi den amerikanischen Präsidenten Obama in einem Brief um ein Ende der Angriffe des Bündnisses gebeten haben.

Der libysche Staatschef Muammar al Gaddafi hat den amerikanischen Präsidenten Barack Obama in einem Brief um ein Ende der Nato-Angriffe in seinem Land gebeten. In dem Brief vom Mittwoch, der der Nachrichtenagentur AP vorlag, sprach Gaddafi von einem „ungerechten Krieg gegen ein kleines Volk eines Entwicklungslandes“.

Aus amerikanischen Regierungskreisen verlautete, man halte den dreiseitigen Brief für echt. Darin erkläre Gaddafi weiter, die Nato-Luftangriffe hätten seinem Land moralisch stärker geschadet als militärisch. Ein demokratische Gesellschaft könne nicht mithilfe von Raketen und Kampfflugzeugen errichtet werden. Gaddafi wiederholte außerdem, seine Gegner seien Mitglieder des Terrornetzes Al Qaida. Der libysche Machthaber sprach Obama in seinem Brief mit den Worten „unser Sohn“ an und erklärte, er wünsche dem amerikanischen Präsidenten die Wiederwahl 2012. » | FAZ.NET mit dapd/AFP/Her./nbu. | Mittwoch 06 April 2011

Monday, April 04, 2011

Gaddafi geht diplomatisch in die Offensive

REUTERS DEUTSCHLAND: Tripolis/Athen - Nach drei Wochen westlicher Luftangriffe und festgefahrenen Bodenkämpfen wirbt der libysche Machthaber Muammar Gaddafi für einen Waffenstillstand.

Gaddafi diplomatische Offensive stieß am Montag auf ein geteiltes Echo: Während Italien den Vorstoß aus Tripolis kategorisch zurückwies, äußerte die Türkei die Bereitschaft zur Vermittlung. Auf dem Schlachtfeld gab es dagegen keine Anzeichen für eine bevorstehende Feuerpause. Die Kämpfe um die ost-libysche Ölstadt Brega und den Rebellen-Vorposten Misrata im Westen des nordafrikanischen Landes gingen mit unveränderter Härte weiter. Die Menschen in Misrata seien "in der Hölle gefangen", sagte ein Verwundeter.

Der stellvertretende libysche Außenminister Abdelati Obeidi traf am Sonntag überraschend in Athen ein, um bei der griechischen Regierung für einen Waffenstillstand zu werben. Ein Sprecher des griechischen Außenministeriums sagte, es müsse nun abgewartet werden, ob in Libyen ein nationaler Dialog möglich sei. Die Türkei, die am Montag den Besuch Obeidis erwartete, erklärte sich zur Vermittlung bereit. Die Regierung in Ankara wolle darüber auch mit einem Vertreter der Rebellen beraten. Beide Seiten hätten mitgeteilt, wie sie über einen möglichen Waffenstillstand dächten. Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan hatte Gaddafi im März vergebens zu überzeugen versucht, einem gewählten Präsidenten oder einer gewählten Führung die Macht zu übertragen. Am Dienstag wird Obeidi auf Malta erwartet. » | © Reuters | Montag, 04. April 2011