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Wednesday, November 08, 2023

Kein Wunderkind mehr, bloß ein Betrüger

ZEIT ONLINE: Sam Bankman-Fried hielt sich für den König Midas der Kryptowelt. Er endete als schnöder Abzocker. Sein Untergang lässt die Bitcoin-Idee jetzt umso richtiger erscheinen.

Schuldig in allen Punkten: Sam Bankman-Fried war einer der reichsten Menschen der Welt, jetzt droht ihm ein Leben im Gefängnis. © Felix Burchardt/ZEIT ONLINE; Bildquelle: Eduardo Munoz/Reuters

Sam Bankman-Fried

ZEIT ONLINE: Sam Bankman-Fried hielt sich für den König Midas der Kryptowelt. Er endete als schnöder Abzocker. Sein Untergang lässt die Bitcoin-Idee jetzt umso richtiger erscheinen.

Vor Prozessbeginn gegen Sam Bankman-Fried, den Gründer der Kryptobörse FTX und des Hedgefonds Alameda Research, gab es die verständliche Sorge, ob die Jury mit diesem Fall nicht überfordert sein könnte. Schließlich gehe es nicht nur um komplizierte Finanzgeschäfte, sondern noch dazu um Kryptowährungen – eine seltsame neue Form von digitalem, fast magischem Geld, das die meisten Jurymitglieder nur vom Hörensagen kennen dürften. Wenn man, so die Befürchtung, erst einmal damit anfange, der Jury Kryptowährungen und die Funktionsweise einer Blockchain zu erklären, was ein Token ist und was eine Exchange, dann könne es technisch schnell sehr komplex werden und am Ende würde in dem Dickicht technischer Details die Frage der Schuld und der Verantwortung immer weniger greif- und zurechenbar. » | Von Ijoma Mangold | Freitag, 3. November 2023

Saturday, September 09, 2023

Mysterium Satoshi - Bitcoin wie alles begann | Doku HD Komplettfassung | ARTE

Feb 22, 2022 | Anfang 2009, inmitten der Finanzkrise, brachte "Satoshi Nakamoto" den Bitcoin in Umlauf. Er schuf damit die erste dezentrale und zuverlässige Kryptowährung - und ist seit 2011 komplett von der Bildfläche verschwunden. "Mysterium Satoshi" erzählt die spannende Entstehungsgeschichte von Bitcoin und der Blockchain-Technologie aus Sicht seines geheimnisvollen Schöpfers.

Wie im Abspann angegeben ist Satoshis Monolog weitgehend erfunden. Er ist « frei inspiriert von der gleichnamigen Figur ». ...


Tuesday, January 17, 2023

Der Bitcoin steigt über die 20 000-Dollar-Marke. Ist der Krypto-Winter damit schon wieder vorbei?

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die bekannteste Krypto-Währung Bitcoin hat am Wochenende bisweilen mehr als 21 000 Dollar gekostet. Anleger fragen sich nun, ob die Branche den Untergang der Krypto-Börse FTX bereits verdaut hat.

Der Kollaps von FTX letzten November kam einem Erdbeben in der Krypto-Welt gleich. Hinzu kamen die steil steigenden Zinsen. Diese beiden Faktoren führten dazu, dass die Kurse vieler Krypto-Währungen markant fielen. Allen voran der Bitcoin-Kurs. Der Wert der gemessen an der Marktkapitalisierung wertvollsten Digitalwährung brach seit letztem April von rund 46 000 Dollar auf 16 000 Dollar ein. Am Wochenende hat der Bitcoin die 20 000-Dollar-Marke aber wieder überschritten. » | Isabelle Wachter | Montag, 16. Januar 2023

Thursday, June 30, 2022

Die Bitcoin-Millionäre | ARTE Re: Reupload

Jun 30, 2022 Traumhafte Gewinne, ohne staatliche Kontrollen – das verheißen Bitcoins und andere Internetwährungen. Ihre Anhänger glauben an eine finanzielle Revolution. Trotz extrem schwankender Kurse und Warnungen vor einer gefährlichen Blase investieren sie weltweit Milliarden in das digitale Geld. Mit zu hohem Risiko?

Der Holländer Didi Taihuttu (42) hat für Bitcoins und andere digitale Währungen sein Leben und das seiner Familie auf den Kopf gestellt. Noch vor wenigen Jahren besaß der Unternehmer ein Haus und drei Autos. 2017 verkaufte er alles und investierte sein Vermögen in digitale Währungen. Die kalte Jahreszeit verbringt die Familie nun in Thailand. Didis Vermögen hat sich in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches vermehrt. Als der Bitcoin 2018 zwischenzeitlich einbrach, investierte er noch mehr in die Kryptowährung – und profierte auch davon. Der Kurs erholte sich schnell und in der Folge stieg er immer weiter. Aber die Bitcoin-Familie will langfristig Gewinn machen und pflegt deshalb einen minimalistischen Lebensstil. Brechen die Kurse ein, könnten Didi und seine Familie von heute auf morgen bankrott sein.

Auch Robert Küfner und Till Wendler glauben an eine Revolution des Finanzwesens durch digitale Währungen. Und sie wollen ganz vorn mit dabei sein. In der Krypto-Hochburg Berlin haben die beiden Bitcoin-Millionäre das Start-up Advanced Blockchain AG gegründet. Die Pioniere beraten Unternehmen, wie sie die Technologie hinter den Bitcoins – die so genannte Blockchain – künftig nutzen können. Eine dezentrale Datenverarbeitung, die niemand manipulieren kann – mit dieser Idee sollen Finanzmarkt und Industrie umgekrempelt werden. Investoren und namhafte Firmen stehen bereits vor der Tür. Doch noch fehlt es den Jungunternehmern an Mitarbeitern mit dem richtigen Know-how. Auf der Suche nach Programmierern reist Till Wendler in die Ukraine. Die Jungunternehmer stehen extrem unter Druck. Wer im Markt der neuen Krypto-Technologie mitspielen will, muss schnell sein.

Reportage (Deutschland 2018, 30 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 31/07/2022


Saturday, June 18, 2022

Kryptowährungen: Bitcoin bricht erneut ein und fällt unter 20 000 US-Dollar

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Virtuelle Währungen wie Bitcoin und Co. haben einen schlechten Ruf. Seit Anfang Mai stürzen die Kurse regelrecht ab. Sie gelten als unbeständig und als Energiefresser. Doch sie haben gegenüber herkömmlichen Zahlungsmitteln auch Vorteile. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.

Die neusten Entwicklungen

Der Bitcoin-Kurs bricht weiter ein und fällt auf unter 20 000 Dollar. Am Samstag (18. 6. ) brachen auch die Kurse vieler weiteren Digitalwerte weiter ein. Die Nummer zwei am Markt, Ether, sank unter die Schwelle von 1000 Dollar. Der Marktwert aller rund 19 900 Kryptoanlagen ging weiter zurück. Der Wert von einem Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitfinex am Samstagvormittag bis auf 18 690 Dollar (17 791 Euro). Das waren etwa zehn Prozent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für einen Ether sank bis auf 973 Dollar. Ein Bitcoin kostet damit so wenig wie zuletzt Ende 2020, der Ether-Kurs hatte zuletzt Anfang 2021 so niedrig gelegen. Das Marktvolumen aller derzeit existierenden Kryptowährungen fiel laut Coinmarketcap auf 832 Milliarden Dollar. Das ist weniger als ein Drittel des im November markierten Rekords von fast drei Billionen Dollar. » | Thomas Schürpf / Werner Grundlehner | Samstag, 18. Juni 2022

Bitcoin value slumps below $20,000 in cryptocurrencies turmoil: Digital asset slides to lowest level since November 2020 as rate rises increase pressure on markets »

Tuesday, February 15, 2022

Bitcoin – Eine neue Weltordnung? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

Feb 14, 2022 • Geld regiert die Welt. Doch was, wenn das Wesen des Geldes sich fundamental verändert? Wie revolutionär sind Kryptowährungen wie Bitcoin wirklich? Ein Gespräch mit dem ETH-Informatiker Roger Wattenhofer und dem Philosophen Ijoma Mangold über die Utopien und Gefahren des digitalen Goldes

Eine Welt ohne nationale Währungen, ohne Zentralbanken, ohne Wechselkurse, ohne Inflation – ja ohne Geldinstitute im bekannten Sinne? Glaubt man den immer zahlreicheren Anhängerinnen von Kryptowährungen wie Bitcoin, ist solch eine Welt nicht nur theoretisch möglich, sondern konkret im Entstehen. Ihre Anhänger verbinden mit dieser neuen, auf der sogenannten Blockchain-Technologie basierenden Währung nicht weniger als eine Revolution der politischen und ökonomischen Verhältnisse auf diesem Planeten. Kritikerinnen hingegen sehen in Bitcoin ein anti-staatliches, zu Illegalität neigendes und ökologisch verheerendes Spekulationsobjekt digitaler Eliten. Wolfram Eilenberger spricht über das «digitale Gold» mit dem Informatiker und ETH-Professor Roger Wattenhofer sowie dem Kultur-Philosophen Ijoma Mangold («Die Zeit»)

Sternstunde Philosophie vom 13.02.2022


Tuesday, November 30, 2021

Die Kryptoblase wächst – warum man Bitcoin und Co. trotzdem nicht abschreiben sollte

KOMMENTAR

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Kurz nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die neue Corona-Variante Omikron getauft hatte, konnte eine gleichnamige Kryptowährung ihren Wert verzehnfachen. Ein klares Zeichen für die Irrationalität der Krypto-Investoren? So einfach ist es nicht.

Es herrschte Spannung am vergangenen Freitag an den Kapitalmärkten: Die Angst vor der neuen Corona-Variante Omikron ging um und sorgte für grosse Volatilität. Dabei zeigte sich ein allgemeines Muster: Investoren flüchteten in sichere Anlagen wie Gold und verkauften riskantere Vermögenswerte wie Kryptowährungen. Der Bitcoin verlor am Freitag zeitweise neun Prozent seines Werts und schickte alle anderen Kryptowährungen mit auf Talfahrt.

Alle Kryptowährungen? Nein! Ein obskurer Token, der zufällig den gleichen Namen wie die neue Corona-Variante trägt, konnte seinen Wert zwischen Freitag und Montagmorgen von 65 Dollar auf 655 Dollar verzehnfachen, bevor er wieder auf 309 Dollar abstürzte. Omicron gilt seither als jüngstes Paradebeispiel für die Irrationalität des Kryptomarktes. » | Rewert Hoffer | Montag, 29. November 2021

Monday, August 30, 2021

Die Venezolaner suchen Zuflucht in Kryptowährungen, um der Inflation zu entkommen

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Venezuela gehört zu den Ländern, in welchen Kryptowährungen besonders häufig gebraucht werden. Da dazu digitales Know-how und eine funktionierende Internetverbindung benötigt wird, ist der Kreis der User aber beschränkt.

Die Inflation zwingt die Venezolaner ihre Ersparnisse in Kryptowährungen anzulegen. | Juan Carlos Hernandez / Imago

Die Inflationsrate in Venezuela steigt weiter an, und kaum jemand bezahlt mehr mit Bargeld. Könnten Kryptowährungen hier bald den Alltag erleichtern? Die venezolanische Zentralbank hat im vergangenen März eine neue Banknote im Wert von 1 Million Bolívares in Umlauf gebracht, um mit der wachsenden Inflation Schritt zu halten. Diese neue Banknote entspricht zurzeit ungefähr 0.30 US-Dollar, und die Inflation beträgt zurzeit 1984 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Juli 2020 bis Juli 2021). Wie lange diese neue Note hilfreich sein wird, bleibt also dahingestellt.

Kryptowährungen als neue Möglichkeit

Immer mehr Venezolaner legen jetzt ihre Ersparnisse in Kryptowährungen an, und auch im Alltag kann vermehrt mit Bitcoin oder anderen digitalen Währungen bezahlt werden. Laut der Blockchain-Analysefirma Chainalysis war Venezuela vor kurzem weltweit an dritter Stelle in Bezug auf den täglichen Gebrauch von Kryptowährungen. Dabei geht es vor allem um sogenanntes Peer-to-Peer-Krypto-Trading (P2P), also Transaktionen im Alltag. » | Helena Küng, Mérida | Montag, 30. August 2021