Eine Welt ohne nationale Währungen, ohne Zentralbanken, ohne Wechselkurse, ohne Inflation – ja ohne Geldinstitute im bekannten Sinne? Glaubt man den immer zahlreicheren Anhängerinnen von Kryptowährungen wie Bitcoin, ist solch eine Welt nicht nur theoretisch möglich, sondern konkret im Entstehen. Ihre Anhänger verbinden mit dieser neuen, auf der sogenannten Blockchain-Technologie basierenden Währung nicht weniger als eine Revolution der politischen und ökonomischen Verhältnisse auf diesem Planeten. Kritikerinnen hingegen sehen in Bitcoin ein anti-staatliches, zu Illegalität neigendes und ökologisch verheerendes Spekulationsobjekt digitaler Eliten. Wolfram Eilenberger spricht über das «digitale Gold» mit dem Informatiker und ETH-Professor Roger Wattenhofer sowie dem Kultur-Philosophen Ijoma Mangold («Die Zeit»)
Sternstunde Philosophie vom 13.02.2022