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Sunday, February 13, 2011

Sturm über Arabien

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Das Aufbegehren in der arabischen Welt hat mit Husni Mubarak nun den zweiten Herrscher fortgerissen. Autoritäre Regime werden unter dem Druck der Straße zum Wandel gezwungen. Denn für Länder ohne Freiheit ist in der globalisierten Welt auf Dauer kein Platz.

Husni Mubarak ist nun doch, nach halbherzigen Zugeständnissen, zurückgetreten. Für ihn gab es keine politische Zukunft mehr und nicht einmal eine Gegenwart. Er, der fast dreißig Jahre an der Spitze des Regimes stand, war zum Symbol für Stagnation geworden. Deshalb wurde sein Rücktritt so vehement gefordert. Das Aufbegehren in der arabischen Welt hat nun den zweiten Herrscher fortgerissen: erst Ben Ali in Tunesien, jetzt Mubarak in Ägypten. Werden weitere folgen?

In vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens — wir erinnern uns an die grüne Bewegung in Iran — haben viele Leute die Nase voll davon, dass ihre Region nur in der Kombination aus Rohstoffexporteur und Konfliktproduzent eine weltpolitische Rolle spielt; und dass sie selbst unter Perspektivlosigkeit, Staatsversagen und dem Mangel an demokratischer Teilhabe zu leiden haben. Während die Musik einer dynamischen Weltwirtschaft anderswo spielt und allenfalls die reichen, bevölkerungsarmen Golf-Monarchien Karten für die Zukunft gelöst haben - jedenfalls glauben sie das -, sind die meisten Menschen in der arabischen Welt nur Zuschauer aus der Ferne: Sie werden von der Globalisierung umgangen; ihre Beiträge dazu sind gering, ihr kreatives Potential liegt brach wird vom eigenen Regime erstickt. >>> Von Klaus-Dieter Frankenberger | Samstag, 12. Februar 2011

Saturday, February 12, 2011

MUBARAK VERLÄSST KAIRO: So feierte Ägypten seine Wende

Der Präsident gibt auf, das Volk jubelt. Der 11. Februar brachte Ägypten seine Wende

Thursday, February 03, 2011

"Es fallen wieder Schüsse": Blutiges Chaos in Kairo

DIE PRESSE: Nach einer Nacht der Gewalt ist die Lage in Kairo erneut eskaliert. Schlägertrupps attackieren Journalisten und Demonstranten. Der Generalstaatsanwalt reagiert mit einem Ausreiseverbot für Regimevertreter.

Nach einer Nacht der Gewalt ist die Lage in Kairo im Laufe des Donnerstags erneut eskaliert: Mit Messern und Steinen bewaffnete Mubarak-Anhänger versuchen in der Innenstadt zu den tausenden Demonstranten vorzudringen. Zwischen den Lagern fliegen Steine, es gibt wieder Dutzende Verletzte, darunter auch Journalisten. Lokale Fernsehsender berichten, dass "Schüsse fallen" und zwar auf der Kasr-al-Nil-Brücke und dem Tharir-Platz, dem Zentrum der Proteste.

Für Despot Mubarak wird es unterdessen eng: Wie das ägyptische Fernsehen berichtet, untersagte der Generalstaatsanwalt mehreren Vertretern seines Regimes die Ausreise,darunter hochrangige Wirtschaftsleute und der frühere Innenminister. Der Bericht nährt die Hoffnungen der Regimegegner, dass die Tage von Machthaber Mubarak schon bald gezählt sein könnten. >>> Red. | Donnerstag, 03. Februar 2011

Wednesday, February 02, 2011

Egypt Military Calls for End to Protests

THE DAILY TELEGRAPH: The Egyptian military has called for an end to more than a week of demonstrations after Hosni Mubarak, the president, said he would step down in September after nearly 30 years in power.


Ismail Etman, a military spokesman, said: "Your message has arrived, your demands became known. You are capable of bringing normal life to Egypt."

The military statement came as internet service began to return to Egypt, while a night-time curfew was eased, now running from 5pm to 7am instead of 3pm to 8am.

Despite Mr Mubarak's pledge, crowds were building in Cairo for a ninth day of protests to try to force out Mr Mubarak earlier.

The movement built on the work of online activists is fuelled by deep frustration with an autocratic regime blamed for ignoring the needs of the poor and allowing corruption and official abuse to run rampant. >>> | Wednesday, February 02, 2011

Ismail Etman, Egypt's Military Spokesman Calls for Restoring Normality

In an emotional plea to bring life back to normal in Egypt, the country's military has called for protesters to leave the streets


WELT ONLINE: Straßenschlachten – Kairo versinkt im Chaos: Die Gewalt auf dem Tahrir-Platz in Kairo eskaliert: Zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Husni Mubarak kam es zu Schlägereien, es flogen Steine und Flaschen. LAGE IN ÄGYPTEN IM LIVE-TICKER >>> | Mittwoch, 02. Februar 2011

Monday, January 03, 2011

Ausschreitungen in Kairo

Etliche Verletzte bei Christen-Protesten – Gemayel spricht von «Völkermord»

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Ein äyptischer Christ bei den Protesten in Kairo bildet mit seinen Fingern das Kreuzzeichen. Bild: NZZ Online

NZZ ONLINE: Nach dem blutigen Anschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria entlädt sich die Wut der Christen in Ägypten in teilweise gewalttätigen Protesten. In Kairo gab es etliche Verletzte.

Nach dem tödlichen Bombenanschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria in der Silvesternacht haben die Ausschreitungen auf die ägyptische Hauptstadt Kairo übergegriffen. Vor der Kathedrale warfen Demonstranten Flaschen und Steine auf Polizisten. 45 Beamte wurden laut Polizei verletzt, nach anderen Meldungen waren es 39 Sicherheitskräfte und zwei Passanten.

Zuvor hatte es bereits in Alexandria und in einem vorwiegend von Christen bewohnten Dorf in der oberägyptischen Provinz Assiut Proteste gegeben, bei denen die Demonstranten auch Slogans gegen Präsident Husni Mubarak riefen. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt. Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> ddp/sda | Montag, 03. Januar 2011

Sunday, September 27, 2009

Kairo versinkt im Dreck: Die Schlachtung aller Schweine bringt die Abfallentsorgung durcheinander

NZZ am SONNTAG: Um die Schweinegrippe zu bekämpfen, hat die ägyptische Regierung im Mai die Tötung aller Schweine befohlen. Eine Massnahme, die nichts nützt – und neue Probleme schafft.

«Die Regierung hat unsere Schweine getötet – nun soll sie den Abfall in Kairo selber wegräumen», meint Zaki Anwar trotzig. Er ist einer der zahlreichen privaten Abfallsammler in der Grossstadt am Nil und lebt mit seiner Familie in Manshiet Nasr, einem von Zuwanderern gebauten Quartier. Dort leben viele Menschen vom Geschäft mit dem Kehricht. Jedenfalls war es so bis im vergangenen Mai.

Damals ordnete der ägyptische Präsident Hosni Mubarak an, sämtliche Schweine am Nil zu keulen. Damit sollte der Schweinegrippe, wie auch in Ägypten die Erkrankung durch das H1N1-Virus genannt wird, Einhalt geboten werden. Rund 350 000 Schweine wurden getötet, denn niemand wagte es, Mubarak zu widersprechen oder ihn auf die Untauglichkeit der Massnahme hinzuweisen.

Dadurch geriet Kairos Entsorgungssystem aus dem Gleichgewicht. Während in Ägyptens Kleinstädten jeder allein für die Abfallbeseitigung sorgen muss, war sie in Kairo bis zum Mai ein einträgliches Geschäft. Kleinunternehmer, die sogenannten Zaballin, die mehrheitlich christliche Kopten sind, holten den Kehricht für eine Monatsgebühr von umgerechnet 1 Franken ab. Geschäft mit der Schweinemast >>> Kristina Bergmann, Kairo | Sonntag, 27. September 2009

Monday, September 14, 2009

Israel ohne Kompromissbereitschaft bei Siedlungsbau: Netanyahu in Kairo mit Mubarak zusammengetroffen

NZZ ONLINE: Der Konflikt um den Bau von israelischen Siedlungen in palästinensischen Gebieten bleibt festgefahren. Auch der US-Nahostgesandte George Mitchell war am Sonntag bei einer neuen Gesprächsrunde mit der israelischen Führung in den umstrittenen Punkten erfolglos.

Nach dem Gespräch mit Israels Präsident Shimon Peres sagte Mitchell, bisher sei in mehreren wichtigen Punkten noch keine Einigung erreicht worden, aber es werde schwer daran gearbeitet. Peres war nach einem Zusammenbruch am Samstag erst kurz vor dem Treffen aus dem Spital entlassen worden.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte nach seiner Zusammenkunft mit Mitchell: «Es gibt immer noch genügend Arbeit zu tun.» In einigen Punkten habe man Fortschritte gemacht, doch es gebe auch Fragen, bei denen man nicht weitergekommen sei.

Während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem betonte Netanyahu, Israel behindere den Friedensprozess nicht und sei bereits «morgen» zur Aufnahme neuer Friedensgespräche bereit. Netanyahu in Kairo >>> sda/Reuters/afp/dpa | Montag, 14. September 2009

Thursday, May 21, 2009

Ägypten: Millionär soll wegen Mordes hingerichtet werden

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Suzanne Tamim war in der arabischen Welt ein Star. Bild dank der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG (FAZ): Ein ägyptischer Millionär ist am Donnerstag für den Mord an der libanesischen Pop-Sängerin Suzan Tamim zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in Kairo hielt den einflussreichen Unternehmer und Politiker für schuldig, den Mord an seiner ehemaligen Geliebten in Auftrag gegeben zu haben. Die bildhübsche Sängerin Tamim war Ende Juli vergangenen Jahres, mit mehreren Messerstichen ermordet, in ihrer Wohnung in Dubai gefunden worden.

Der Großindustrielle Hisham Talaat Mustafa, der auch Mitglied des Schura-Rates, des Oberhauses des ägyptischen Parlaments, ist, war im September verhaftet worden. Er soll nun gehängt werden. Das Gericht sprach ihn schuldig, einen seiner Bodyguards mit dem Mord beauftragt zu haben. Auch dieser Mann, ein pensionierter Polizist, wurde zum Tode verurteilt. >>> dpa | Donnerstag, 21. Mai 2009