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Monday, March 29, 2010

Streit vor Treffen in Ankara: Erdogan wirft Merkel Hass gegen die Türkei vor

WELT ONLINE: Vor dem Treffen zwischen Merkel und Erdogan ist die Stimmung zwischen beiden Ländern auf dem Nullpunkt. Der türkische Ministerpräsident wirft der Kanzlerin Hass gegen sein Land vor. Er habe nicht erwartet, dass Merkel den Vorschlag nach türkischen Gymnasien in Deutschland so deutlich zurückweist.

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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist tief enttäuscht von Kanzlerin Angela Merkel. Bild: Welt Online

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat im Streit um die von ihm geforderten türkischen Schulen in Deutschland nachgelegt.

Vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisierte er während einer Reise in Libyen die Ablehnung seines Vorschlags. „Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht“, sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. „Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?“

Die Kanzlerin ist zu Wochenbeginn zu einem politisch brisanten Besuch in der Türkei. In Ankara kommt sie mit Staatspräsident Abdullah Gül und Erdogan zusammen. Zu den Themen gehören die schleppenden Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Nato-Partner Türkei, die Lage in der Region mit Blick auf den Iran und Israel sowie der schwierige Versöhnungsprozess der Türkei mit Armenien. Am Dienstag besucht Merkel Istanbul. Es ist ihre zweite Türkei-Reise als Kanzlerin. >>> dpa/AFP/fas | Montag, 29. März 2010

'It Is Not a Good Time for Turkey's EU Ambitions'

SPIEGEL ONLINE INTERNATIONAL: Chancellor Angela Merkel is embarking on a difficult trip to Turkey on Monday amidst a spat with the Turkish prime minister over integration in Germany. However, the true focus of the talks is likely to be Ankara's EU ambitions and what to do about Iran's nuclear program.

Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan and German Chancellor Angela Merkel haven't exactly laid the groundwork for harmonious talks ahead of her visit to Turkey on Monday. Something of a spat has broken out between the two leaders, focusing on the integration of Turks living in Germany, just as Merkel was preparing to make her first visit to Turkey in four years.

When Erdogan spoke out in favor of Turkish high schools in Germany last week, Merkel's response was to call on Turks living in Germany to make a greater effort to integrate. In a video address over the weekend she said that while she wasn't asking Turkish immigrants to give up their own culture she would like to see them also participate in German society. "Of course, that means that the German language must be learned and that German laws must be obeyed."

Erdogan reacted to the cool reponse in Berlin by asking: "Why this hate against Turkey? I don't understand it." Speaking to Turkish journalists during a visit to Libya this weekend he said: "I wouldn't have expected this from Chancellor Merkel. Is Turkey a whipping boy?"

However, when Merkel meets Erdogan and Turkish President Abdullah Gül during her two-day trip, the talks are less likely to focus on languages in schools than on the pressing issues of Turkey's ambitions to join the European Union, as well as how to deal with Iran's nuclear program. >>> Siobhán Dowling | Monday, March 29, 2010

Merkel will auch Kanzlerin der Türken sein

BERLINER ZEITUNG: Regierungschefin betont vor Reise nach Ankara ihre Zuständigkeit für alle, die in Deutschland leben

BERLIN. Am Abend der Bundestagswahl hat Angela Merkel den programmatischen Satz gesagt, sie wolle Bundeskanzlerin aller Deutschen sein. Am Vorabend ihrer Reise in die Türkei hat sie ihn nun, je nach Sichtweise, präzisiert oder ausgeweitet. Wenn es um die Sorgen und Nöte türkischstämmiger Mitbürger gehe, "dann bin ich Bundeskanzlerin auch für sie", betonte sie in ihrer Videobotschaft am Wochenende. Merkel hat auf diese Weise einerseits ihre Hand demonstrativ zur türkischen Gemeinschaft in Deutschland ausgestreckt, zugleich aber ihrem türkischen Amtskollegen Tayyip Erdogan deutlich gemacht, wo die Grenzen seiner Einflussnahme sind.

Und noch etwas hat die Kanzlerin vor ihrer Reise nach Ankara und Istanbul klargestellt: Sie wolle nicht die Assimilation sondern die Integration der Türkischstämmigen, und dazu gehörten zwei Dinge: Das Erlernen der deutschen Sprache und die Befolgung der deutschen Gesetze. Beides klingt selbstverständlich, doch die Betonung durch die Kanzlerin gerade zu diesem Zeitpunkt kann nur als Mahnung an ihre Gastgeber verstanden werden, sich mehr dafür einzusetzen.

Erdogan wiederum machte seinem Ärger über die Reaktionen aus Deutschland auf seine Forderung nach türkischen Gymnasien Luft. "Das hätte ich von Merkel nie erwartet. Und das werde ich sie auch wissen lassen, " sagte Erdogan gestern während eines Besuches in Libyen vor türkischen Journalisten. Konfliktreiche Themen >>> Matthias Loke, Holger Schmale | Montag, 29. März 2010

Sunday, October 04, 2009

Türkei: „EU-Beitritt 2015 wäre zu spät“

DIE PRESSE: Außenminister Ahmet Davutoglu übt scharfe Kritik an Zypern und will keine Sanktionen gegen den Iran. Davutoglu begründete dies mit dem Schaden, der der Türkei durch das Embargo gegen Saddam Husseins Irak entstanden ist.

Außenminister Ahmet Davutoglu. Bild: Die Presse

BRÜSSEL. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hat am Freitag die EU dazu aufgefordert, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu beschleunigen. „Ich möchte als Politiker von den Visionen zur Realität kommen. Insofern ist nicht nur ein türkischer Beitritt im Jahr 2050, sondern bereits im Jahr 2015 zu spät“, erklärte Davutoglu bei einer Veranstaltung der Denkfabrik European Policy Centre in Brüssel.

Gleichzeitig kritisierte er die Regierung Südzyperns, weil sie in den Verhandlungen über die Wiedervereinigung mit dem türkischen, international als Staat nicht anerkannten Norden der Insel nur zögerliche Vorschläge für mehr Autonomie für die zypriotischen Türken mache. „Warum teilen die griechischen Zyprioten ihre politischen Rechte nicht mit den türkischen Zyprioten? Das ist die ethische Frage“, sagte der seit Mai amtierende Außenminister. >>> Vom Korrespondenten der Presse Oliver Grimm | Freitag, 02. Oktober 2009

Wednesday, September 09, 2009

Ankara fordert Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen

DER STANDARD: Außenminister Davutoglu: Beispielloser Reformprozess begonnen

Stockholm - Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hat die Europäische Union aufgefordert, die Verhandlungen über einen Beitritt Ankaras zu beschleunigen. Die Türkei habe einen beispiellosen Reformprozess begonnen, um den EU-Forderungen nachzukommen, schrieb Davutoglu in einem am Samstag veröffentlichten Kommentar der schwedischen Zeitung "Dagens Nyheter".

Brüssel dürfe nun nicht zulassen, dass der Zypern-Konflikt die Verhandlungen verzögere. Die EU müsse auf die griechischen Zyprioten Druck ausüben, auf eine "konstruktive Einstellung" bei den Gesprächen über die geteilte Mittelmeerinsel einzuschwenken, forderte Davutoglu. [Quelle: Der Standard] APA/AP | Sonntag, 06. September 2009