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Sunday, January 25, 2009

Versöhnung als Affront: Papst unter heftiger Kritik

DIE PRESSE: Benedikt XVI. hat vier traditionalistische Bischöfe wieder in die katholische Kirche zurückgeholt und erntet dafür Kritik von Progressiven und Juden. Einer der vier Bischöfe soll den Holocaust leugnen.

Es sollte eine Geste der Versöhnung sein, ausgelöst hat sie eine Welle des Protests: Am Samstag gab der Vatikan bekannt, dass vier Bischöfe, die vor 21 Jahren exkommuniziert werden, wieder in die Kirche zurückgeholt werden. Die Anhänger des Erzbischofs Marcel Lefebvre waren ohne Genehmigung des Vatikan zu Bischöfen geweiht worden und haben nach dem Tod Lefebvres die traditionalistische Bruderschaft St. Pius X. (FSSPX) am Leben gehalten. Sie haben unter anderem Messen nach dem alten lateinischen Ritus gefordert und eine Öffnung der Kirche abgelehnt. Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. fällt genau 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzils, bei dem das Ende des Tridentinischen (lateinischen) Ritus beschlossen wurde.

Die Versöhnung mit den Traditionalisten ist gelungen, aber die Reaktionen ließen nicht auf sich warten: Von jüdischer Seite wird scharf kritisiert, dass einer der vier Bischöfe, der Brite Richard Williamson, während eines Deutschland-Aufenthalts in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen geäußert hat: "Ich denke, dass 200.000 bis 300.000 Juden in den Konzentrationslagern gestorben sind, aber nicht ein einziger von ihnen in Gaskammern". Da Holocaust-Leugnung in Deutschland ein Offizialdelikt ist, hat die Staatsanwaltschaft Regensburg am Freitag ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet.

Auch die katholische Basisbewegung "Wir sind Kirche" kritisierte die Aufhebung der Exkommunikation als Zeichen für "die rückwärtsgewandte Ausrichtung des Pontifikats von Benedikt XVI.".Der Papst solle sich auch den Progressiven öffnen: "Wäre es nicht gerade jetzt an der Zeit, mit der zweiten Hand auch all jene heimzuholen, die mit Lehrverboten und Exkommunikation bestraft wurden, weil sie die gute Nachricht Jesu auch politisch-strukturell für die Armen dieser Welt einsetzen oder Frauen zu Priesterinnen weihen oder für Kondome zum Schutz vor Aids eintreten", fragt die Organisation, die in den 1990er Jahren Unterschriften von hunderttausenden österreichischen Katholiken für die Priesterschaft von Frauen und die Aufhebung des Zölibats gesammelt hat. >>> DiePresse.com | Sonntag, 25. Januar 2009

SUEDEUTSCHE.DE: "Ein abscheulicher Lügner"

Papst Benedikt XVI. hat die Exkommunikation von Richard Williamson aufgehoben. Der Holocaust-Leugner hatte erst am Mittwoch beteuert: "Ich glaube, dass es keine Gaskammern gegeben hat." Nicht nur Juden protestieren.

Ungeachtet jüdischer Proteste hat Papst Benedikt XVI. einen ehemaligen Bischof rehabilitiert, der den Holocaust leugnet. Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, hob der Papst mit einem Dekret die Exkommunizierung von vier katholischen Bischöfen aus dem Jahr 1988 auf, die ohne Zustimmung des Vatikans geweiht worden waren.

Unter ihnen ist auch der Brite Richard Williamson, der wiederholt das volle Ausmaß des Völkermords an den Juden während des Nationalsozialismus leugnete. So hatte er zuletzt am Mittwoch im schwedischen Fernsehen gesagt: „Ich glaube, dass es keine Gaskammern gegeben hat.“ Zudem behauptete er, in den deutschen Konzentrationslagern seien nicht sechs Millionen Juden getötet worden, sondern lediglich bis zu 300.000. >>> Reuters/Woja | Samstag, 24. Januar 2009

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Tuesday, July 17, 2007

Großbritannien kann mit heftiger Reaktion aus Moskau rechnen

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Foto vom Außenminister Lawrow dank der NZZ
NZZ ONLINE: Russland hat am Dienstag eine formelle Reaktion auf die Ausweisung vier seiner Diplomaten aus Grossbritannien angekündigt. «Um 17 Uhr 30 Uhr (15 Uhr 30 MESZ) wird es im Ministerium eine Erklärung geben», verlautete aus dem Aussenministeriums in Moskau.

(sda/afp) Experten rechneten mit einer heftigen Gegenmassnahme. «Die Antwort wird zweifellos sehr stark sein», sagte der Journalist Fjodor Lukjanow der Nachrichtenagentur AFP.

Britische Antwort noch schärfer

Der britische Experte für Sicherheitspolitik John Eyal erwartete seinerseits: «Wenn die Russen scharfe Gegenmassnahmen ergreifen, wird die britische Antwort noch stärker ausfallen.» Heftige Reaktion aus Moskau erwartet: Erklärung wegen britischer Diplomaten-Ausweisung in Vorbereitung (mehr)

Mark Alexander