DIE WELT: Das Treffen der Außenminister in London macht deutlich, wie weit die Ansichten der USA und Russlands in der Krim-Krise auseinander liegen. Nicht einmal vor die Presse wollten sie gemeinsam treten.
Im Konflikt um die Zukunft der Halbinsel Krim bleibt Russland auf Konfrontationskurs. "Wir müssen das Ergebnis der Volksabstimmung respektieren", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Freitag nach einem mehrstündigen Gespräch mit seinem US-Kollegen John Kerry in London. Mit den USA habe man keine gemeinsame Sichtweise. Kerry bekräftigte die Meinung seiner eigenen Regierung sowie der EU: Das für Sonntag geplante Referendum sei nicht legitim, zumal sich die zu Ukraine gehörige Krim unter russischer Besatzung befinde. Sollte sich Präsident Wladimir Putin für die Annektierung der Krim entscheiden, werde dies "enorme Konsequenzen" haben. (+ Video) » | Von Sebastian Borger, London | Freitag, 14. März 2014
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Friday, March 14, 2014
Wednesday, February 08, 2012
WELT ONLINE: Bei seinem Syrien-Besuch wird der russische Außenminister Sergej Lawrow jubelnd empfangen. Der dankt mit viel Lob. Derweil ziehen Frankreich und Italien ihre Botschafter ab.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem Besuch in Syrienlobende Worte für Präsident Baschar al-Assad gefunden. "Jeder Führer in jedem Land muss sich seines Teils der Verantwortung bewusst sein", sagte Lawrow nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen zu Assad. "Sie sind sich Ihres bewusst." Die syrischen Regierungstruppen setzten unterdessen ihre Angriffe auf die Stadt Homs fort.
Lawrow wurde in Damaskus mit Jubel empfangen. Fernsehaufnahmen aus Damaskus zeigten, wie sich sein Konvoi auf einem zentralen Platz durch ein Meer tausender Anhänger Assads schlängelte.
Die Menschenmenge hatte sich den Berichten zufolge versammelt, um Moskau für seine Haltung in dem Konflikt zu danken. Russland und China hatten vergangene Woche ihr Veto gegen eine Syrien-Resolution im UN-Sicherheitsrat eingelegt und damit weltweit Empörung ausgelöst. » | dapd/dpa/mcz | Mittwoch, 08. Februar 2012
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Sunday, February 05, 2012
NZZ ONLINE: Die amerikanisch-russische Konfrontation an der Münchner Sicherheitskonferenz zeigt eine der grossen Bruchlinien der internationalen Politik auf. Die klassische Kabinettspolitik des 18. und 19. Jahrhunderts prallt auf eine moderne Aussenpolitik für eine globalisierte Welt.
In München wehte ein eisiger sibirischer Wind. Der russische Aussenminister Sergei Lawrow gab die zeitgemässe Variante des «Mister Njet» und lehnte jede Uno-Resolution ab, die eine klare Verurteilung des syrischen Präsidenten Asad bedeutet hätte. Seine amerikanische Amtskollegin Hillary Clinton mochte noch so inständig bitten und Moskau eine Mitverantwortung für das Blutbad auf Syriens Strassen zuweisen, es half alles nichts. Lawrow erklärte mit einem Anflug von Zynismus, das Veto der permanenten Sicherheitsratsmitglieder Russland und China demonstriere, dass die Uno-Charta mit Leben erfüllt werde. Doch aus seiner Warte hatte der russische Minister so Unrecht nicht: Wieso sollte sich eine Regierung um die Verletzung der Menschenrechte in der Levante kümmern, der die anhaltenden Demonstrationen gegen Wahlfälschungen im eigenen Land gleichgültig sind? Die russische Politik orientiert sich nicht an den Werten der Aufklärung, sondern an den machiavellistischen Nützlichkeitserwägungen einer Grossmacht – auch wenn diese im Fall Syriens recht borniert wirken, weil sie Russlands Interessen in der arabischen Welt langfristig schaden und Moskau in eine Ecke stellen mit den Parias der Region, mit Syrien und Iran. » | Eric Gujer | Sonntag, 05. Februar 2012
Wednesday, December 05, 2007
NZZ: Nach der Entwarnung der US-Geheimdienste im Atomstreit mit dem Iran ist eine neue Diskussion über die Verschärfung der Sanktionen gegen Iran entbrannt. Der russische Aussenminister Sergej Lawrow sagte am Mittwoch, sein Land werde auch auf Grundlage des amerikanischen Geheimdienstberichts über neue Sanktionen entscheiden.
(sda/afp/Reuters) Der russische Geheimdienst habe keine Erkenntnisse darüber, dass Iran vor 2003 an der Entwicklung von Atomwaffen gearbeitet habe.
Zugleich forderte der russische Präsident Wladimir Putin die iranische Führung auf, die Anreicherung von Uran zu stoppen. Russland steht kurz vor der Fertigstellung des ersten iranischen Atomkraftwerks in Bushehr und will dafür auch Brennmaterial liefern. Russland verschärft den Ton gegenüber Iran: Neue Diskussion um Sanktionen nach US-Geheimdienstplan >>>
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