DIE WELT: Das Treffen der Außenminister in London macht deutlich, wie weit die Ansichten der USA und Russlands in der Krim-Krise auseinander liegen. Nicht einmal vor die Presse wollten sie gemeinsam treten.
Im Konflikt um die Zukunft der Halbinsel Krim bleibt Russland auf Konfrontationskurs. "Wir müssen das Ergebnis der Volksabstimmung respektieren", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Freitag nach einem mehrstündigen Gespräch mit seinem US-Kollegen John Kerry in London. Mit den USA habe man keine gemeinsame Sichtweise. Kerry bekräftigte die Meinung seiner eigenen Regierung sowie der EU: Das für Sonntag geplante Referendum sei nicht legitim, zumal sich die zu Ukraine gehörige Krim unter russischer Besatzung befinde. Sollte sich Präsident Wladimir Putin für die Annektierung der Krim entscheiden, werde dies "enorme Konsequenzen" haben. (+ Video) » | Von Sebastian Borger, London | Freitag, 14. März 2014