ZEIT ONLINE: Hass und Rachegelüste gegen die Muslimbrüder prägen die öffentliche Debatte in Ägypten seit dem Militärputsch. Besonnene Stimmen sind fast verstummt.
Ägypten verliert seinen Kopf. Seit die Armee Präsident Mohammed Mursi abgesetzt und die Machtverhältnisse umgekehrt hat, ist eine nationalistische Massenhysterie, bösartige Verhetzung und taumelige Militärbegeisterung zu spüren, die nahezu alle mitreißt. Selbst Blogger und Intellektuelle, Liberale und Mitglieder der Demokratiebewegung übertrumpfen sich dieser Tage mit aufpeitschenden Reden – vor allem gegen die Muslimbrüder.
"Volk und Armee kämpfen gegen eine Terrorgruppe, die versucht, die Welt davon zu überzeugen, dass in Ägypten ein Militärputsch stattgefunden hat", sagte der Sprecher der Protestgruppe Tamarod, Mahmoud Badr. Ein Talkshow-Moderator diffamierte die Muslimbrüder als "sadistische und extrem gewalttätige Kreaturen". Der liberale Kolumnist Khaled Montaser nannte sie "schlimmer als Kriminelle und Psychopathen". Sie verstünden nicht die Bedeutung von Heimatland, sie kennten nur die Bedeutung von Kalifat.
Ausgerechnet im Sender ON-TV des koptischen Milliardärs Naguib Sawiris hetzte ein Moderator dazu noch gegen die syrischen Flüchtlinge im Land und verdächtigte sie pauschal als Sympathisanten der Muslimbrüder. "Wenn ihr richtige Männer seid, geht zurück in euer eigenes Land und löst eure Probleme dort", rief er aus. » | Quelle: Zeit Online | Dienstag, 16. Juli 2013
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Tuesday, July 16, 2013
Monday, July 08, 2013
Gewalt in Ägypten: Muslimbrüder warnen vor Bürgerkrieg wie in Syrien
Kairo - Nach dem blutigen Zwischenfall mit vielen Toten in Kairo schieben sich die Konfliktparteien gegenseitig die Schuld zu. Der Anführer der Muslimbrüder, Mohammed Badi, erhob schwere Vorwürfe gegen die Streitkräfte. Diese würden in dem Land Verhältnisse wie in Syrien herbeiführen wollen. Dort tobt seit mehr als zwei Jahren ein blutiger Bürgerkrieg. Die tödlichen Schüsse auf Zivilisten am Morgen verurteilten die Muslimbrüder als "fürchterliches Verbrechen". » | fab/jok//AFP/dpa/Reuters | Montag, 08. Juli 2013
Tote bei Schiesserei in Kairo
Saturday, July 06, 2013
Machtwechsel: ElBaradei wird Regierungschef in Ägypten
SPIEGEL ONLINE: Ein Friedensnobelpreisträger soll Ägypten aus der Krise führen. Mohamed ElBaradei ist zum neuen Regierungschef ernannt worden. Noch am Abend soll er offiziell vereidigt werden.
Kairo - Mohamed ElBaradei wird neuer Regierungschef in Ägypten. Er werde noch am Abend vereidigt. Das verlautete am Samstag sowohl aus Armeekreisen als auch Tamarod-Bewegung, der Gegner des entmachteten Präsidenten Mohammed Mursi.
Übergangspräsident Adli Mansur bestellte ElBaradei in den Präsidentenpalast. ElBaradei erhielt 2005 als Chef der Internationalen Atomenergieorganisation den Friedensnobelpreis. » | fab/AFP/Reuters | Samstag, 06. Juli 2013
Kairo - Mohamed ElBaradei wird neuer Regierungschef in Ägypten. Er werde noch am Abend vereidigt. Das verlautete am Samstag sowohl aus Armeekreisen als auch Tamarod-Bewegung, der Gegner des entmachteten Präsidenten Mohammed Mursi.
Übergangspräsident Adli Mansur bestellte ElBaradei in den Präsidentenpalast. ElBaradei erhielt 2005 als Chef der Internationalen Atomenergieorganisation den Friedensnobelpreis. » | fab/AFP/Reuters | Samstag, 06. Juli 2013
Saturday, June 29, 2013
Labels:
Ägypten,
Präsident Mursi
Friday, February 01, 2013
TAGES ANZEIGER: Aus Protest gegen Mohammed Mursi sind in mehreren ägyptischen Städten tausende Menschen auf die Strasse gegangen. In Kairo gerieten erneut Demonstranten und Polizisten aneinander.
In Ägypten ist es bei den Massendemonstrationen gegen die islamistische Regierung zu Krawallen gekommen. Die arabischen Nachrichtensender Al-Jasira und al-Arabiya berichteten von Auseinandersetzungen am Präsidentenpalast in Kairo.
In der Hauptstadt marschierten Tausende Demonstranten trotz Regens zum Tahrir-Platz und zum Präsidentenpalast und riefen dabei Parolen wie «Freiheit» und «Mursi ist nicht rechtmässig». Augenzeugen zufolge bewarfen Demonstranten und Sicherheitskräfte einander in einer Seitenstrasse des Tahrir-Platzes mit Steinen. » | ses/AFP/sda | Freitaag, 01. Februar 2013
Tuesday, January 29, 2013
SPIEGEL ONLINE: Krawalle erschüttern Ägypten, Dutzende Menschen sind umgekommen - dennoch besucht Präsident Mursi am Mittwoch wie geplant Berlin. Es geht nämlich um Geld, um viele Millionen, die Kairo dringend braucht. Doch dafür muss der Islamist Antworten auf einige Fragen geben.
Berlin - Man kann sich kaum einen Small Talk vorstellen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ägyptens Präsident Mohammed Mursiam Mittwoch beim gemeinsamen Mittagessen. Zu viele und zu ernst sind die Fragen, die sich zwischen beiden aufdrängen.
Mursis erster Amtsbesuch in Deutschland hätte kaum zu einem schwierigeren Zeitpunkt stattfinden können. In drei ägyptischen Städten wurde der Notstand ausgerufen. Seit Donnerstag kamen rund 60 Menschen bei Krawallen ums Leben. Der Militärchef warnte am Dienstag vor einem Staatskollaps.
Eine eigentlich für Dienstag geplante Reise nach Äthiopien zum Treffen der Afrikanischen Union hat der Präsident abgesagt. Doch der Besuch in Deutschland ist für Mursi zu wichtig. Für Mursi steht viel Geld auf dem Spiel, das er dringend benötigt. Ägyptens Wirtschaft steckt in der Krise. Arbeitslosigkeit und Armut nehmen zu, der Vorrat an ausländischen Devisen schrumpft, das Haushaltsdefizit wächst. » | Von Raniah Salloum | Dienstag, 29. Januar 2013
Sunday, January 27, 2013
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Ägypten ist das neue Lieblingsziel deutscher Dschihadisten. Es ist eine Drehscheibe für Ausbildungslager in anderen Staaten geworden. Kairo reagiert nicht. In wenigen Tagen kommt Präsident Mursi zu Besuch nach Berlin.
Ist es nicht Zeit, dass du die Pflicht des Dschihad erfüllst? Ist es nicht Zeit, dass du deine Waffe in die Hand nimmst?“ Der Mann in der Tarnuniform, mit dem schwarzen Vollbart und dem Gewehr auf dem Rücken ist Abu Usama Al-Gharib. Gott sei gepriesen, ruft er auf Arabisch. Immer dann, fährt er auf Deutsch fort, wenn die Mudschahedin die Ungläubigen abschlachteten, wenn eine Kugel den Feind treffe.
Es sind solche Hasspredigten, die Mohamed Mahmoud, wie der Mann aus dem Video heißt, bekanntgemacht haben. Der Österreicher mit ägyptischen Wurzeln hatte von 2007 bis 2011 für seine Aufforderung zur Gewalt, die er unter der Marke Globale Islamische Medien Front (GIMF) verbreitete, eine Haftstrafe in Österreich abgesessen. Nach deren Verbüßung ging er nach Deutschland, scharte in Solingen eine Gruppe radikaler Anhänger um sich und warb weiter für den Heiligen Krieg gegen Ungläubige und Kreuzzügler. Sein salafistischer Verein „Millatu Ibrahim“ wurde im Juni vergangenen Jahres von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich verboten. Seiner Ausweisung kam Mahmoud zuvor, indem er mit seiner Frau, der Konvertitin Miranda K., vom hessischen Erbach nach Ägypten zog. » | Markus Wehner | Samstag, 26. Januar 2013
Friday, January 25, 2013
SPIEGEL ONLINE: In der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben sich Regierungsgegner und Polizei heftige Auseinandersetzungen geliefert. Die Sicherheitskräfte schossen mit Tränengas auf Hunderte Demonstranten - sie haben sich zum zweiten Jahrestag des Revolutionsbeginns auf dem Tahrir-Platz versammelt.
Kairo - Ihr Protest gilt Präsident Mohammed Mursi: Zwei Jahre nach dem Beginn der Massenproteste gegen den damaligen Machthaber Husni Mubarak haben Tausende Ägypter gegen die neue islamistische Regierung demonstriert. » | hen/Reuters | Freitag, 25. Januar 2013
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Ägypten
Wednesday, December 12, 2012
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Tuesday, December 11, 2012
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Sunday, December 02, 2012
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Friday, November 30, 2012
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Ägypten,
Mohamed Morsi,
Proteste
Monday, November 05, 2012
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Sunday, October 14, 2012
DIE WELT: Das in Deutschland verbotene Islamisten-Netzwerk "Millatu Ibrahim" organisiert sich in Ägypten neu – und ruft zur Rache an der Bundesrepublik auf. Der Anführer will als Eroberer zurückkehren.
Sie kamen im Morgengrauen. Hunderte Polizeibeamte durchsuchten am 14. Juni zahlreiche Vereinsräume und Privatwohnungen in sieben Bundesländern. Ziel der bundesweiten Aktion war die Zerschlagung des islamistischen Netzwerkes "Millatu Ibrahim".
Ein halbes Jahr trieb die Gruppierung zwischen Berlin, Solingen, Bonn und dem hessischen Erbach ihr Unwesen. Ihre Anhänger attackierten Polizisten bei Demonstrationen in Bonn, hetzten gegen Andersgläubige und riefen unverhohlen zum "Heiligen Krieg" in und gegen Deutschland auf.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich [Hans-Peter Friedrich] (CSU) ließ ein Verbotsverfahren gegen "Millatu Ibrahim" einleiten. Seit dem Verbot des sogenannten Kalifatstaates im Dezember 2001 hatte es keine großangelehte Aktion gegen organisierte Vertreter des islamischen Extremismus in der Bundesrepublik mehr gegeben.
Die Schließung der Solinger "Millatu Ibrahim"-Moschee habe mehr Symbolcharakter als tatsächlichen Nutzen, betonten Kritiker der Aktion. Mit dem Verbot eines Vereins verschwänden weder dessen Anhänger noch deren Ideologie. » | Von Florian Flade | Montag, 08. Oktober 2012
Saturday, October 13, 2012
WELT ONLINE: Steine, Stöcke und Brandsätze: In Kairo haben sich Anhänger und Gegner von Präsident Mursi blutige Straßenkämpfe geliefert. Es gab mehr als 100 Verletzte.
Rund 100 Tage nach dem Amtsantritt des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi ist es zu den bislang schwersten Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern des neuen Staatschefs gekommen. In der Hauptstadt Kairo lieferten sich liberale Aktivisten und Unterstützer der islamistischen Muslimbruderschaft heftige Straßenschlachten. Mehr als 100 Menschen seien dabei verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Mena. » | dpad/fsc | Samstag, 13. Oktober 2012
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