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Monday, July 31, 2023

Ja zum Ukraine-Krieg: Warum die Mehrheit der Russen hinter Putin steht | ZDFzeit

Jun 20, 2023 | Was passiert wirklich in Russland? ZDFzeit bietet in dieser Folge von "Tatort Ukraine" seltene Einblicke in das Land, in dem eine unabhängige Berichterstattung kaum mehr möglich ist.

Seit dem brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine kontrolliert der russische Staatsapparat das öffentliche Leben und die öffentliche Meinung. Die Polizei geht brutal gegen Demonstranten vor, Kritiker fliehen ins Exil und ultranationalistische Kräfte erhalten neuen Auftrieb. Unabhängige Informationen dringen kaum noch nach außen. Die Dokumentation erlaubt seltene Einblicke in die Lebenswirklichkeit von fünf Russinnen und Russen und zeigt ihre individuelle Sicht auf den Krieg. Es ist der Versuch eines Perspektivwechsels.

Wie lange schon Putin die russischen Medien für seine Propaganda instrumentalisiert, erzählt Marina Ovsyannikowa. Die Journalistin wurde durch eine Protestaktion in einer russischen Live-Sendung bekannt. Sie hielt ein Schild in die Kamera mit der Aufschrift: "Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen." Heute lebt Ovsyannikowa im Exil.

Lügen und Propaganda werden neuerdings auch durch eine ultranationalistische Kulturbewegung, die "Z-Poets", befeuert. Benannt nach dem Buchstaben, der für die Unterstützung von Putins Krieg in der Ukraine steht. Einer dieser "Z-Poeten" ist Iwan Kondakow. In tausendfach geklickten YouTube-Videos macht sich der 39-Jährige über Homosexuelle lustig, wettert gegen "ukrainische Neonazis" und bezeichnet westliche Werte als Satanismus. Überraschend dabei: Kondakow ist ein gebildeter, junger Mann, der als Luftfahrtingenieur arbeitet und London als eine seiner Lieblingsstädte bezeichnet.

Nikita Chibrin dagegen weiß, was wirklich in der Ukraine passiert. Der Ex-Soldat gehörte zu einer der ersten Einheiten, die am 27. Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte. Er spricht offen über Kriegsverbrechen an der ukrainischen Zivilbevölkerung.


Tuesday, September 20, 2022

Ukraine-Krieg dominiert UN-Generalversammlung in New York | DW Nachrichten

Heute startete die Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. Zu Beginn richtete UN-Generalsekretär Antonio Guterres eindringliche Worte an die Weltgemeinschaft. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz ist nach New York gereist.


War in Ukraine overshadows UN session | DW News »

Wednesday, June 22, 2022

«Putin wird so weit gehen, wie ihm Europa zu gehen erlaubt. Und mein Eindruck ist nicht, dass Europa ein wahnsinniges Problem hätte, wenn er sich weitere Länder holt»

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Der weissrussische Schriftsteller Sasha Filipenko ist sehr pessimistisch, was die Rolle des Westens betrifft im Ukraine-Krieg. Nach einem russischen Sieg, so sagt er im Interview, würde es aber nicht nur einen Ort wie Butscha geben, sondern Hunderte.

Nach einem russischen Bombenangriff auf Mikolajiw löscht die ukrainische Feuerwehr die ausgebrochenen Brände (Aufnahme vom 18. Juni 2022). | George Ivanchenko / AP

INTERVIEW

Herr Filipenko, Sie arbeiteten mehrere Jahre für den unabhängigen russischen TV-Sender Doschd. Bereits vor dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sagten Sie, Russland wahre bloss noch den Anschein einer freien Presse. Wie und wann kippte die verhältnismässig liberale Praxis in die Repression?
Wir haben beobachtet, wie das Regime schrittweise repressiver wurde. Als der Sender Doschd 2012 vom Kabel genommen wurde und danach nur noch als Online-Angebot bestand, gehörte meine Satiresendung zu einer der ersten, die gestrichen wurden. Es hiess, man habe jetzt einfach kein Geld mehr für so etwas.
War das eine Massnahme der Behörden, oder versuchte der Sender der Zensur zuvorzukommen?
Alle unsere Sponsoren haben ab diesem Zeitpunkt ihre Unterstützung beendet. Da musste entschieden werden, ob wir Satire und Kultur machen oder die Nachrichtensendungen. Die Entscheidung fiel dann auf die Nachrichten.
» | Roman Bucheli | Mittwoch, 22. Juni 2022

Thursday, May 12, 2022

Grossbritannien steuert nach Brexit, Ukraine-Krieg und Corona auf eine Rezession zu

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die steigenden Lebenshaltungskosten sind in Grossbritannien ein grosses Thema. Die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie hat schnell wieder an Schwung verloren.

Die Halbleiter-Knappheit sorgt dafür, dass in Grossbritannien in diesem Jahr so wenig Autos neu zugelassen werden wie 1988. Im vergangenen Jahr besuchte der britische Premier Boris Johnson die Nissan-Fabrik in Sunderland. | Jeff J Mitchell / Getty

Auf den ersten Blick hat sich das britische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal lediglich verlangsamt. Das vom Statistikamt ONS gemeldete Plus von 0,8% wirkt respektabel. Volkswirte hatten im Schnitt zwar etwas mehr auf der Rechnung. Doch das wahre Ausmass der Entschleunigung erschliesst sich erst beim Blick auf die ebenfalls vorlegten monatlichen Daten. Sie zeigen, dass es im Januar noch zügig voranging. Bereits im Februar stagnierte das Bruttoinlandprodukt jedoch, und im März ging es bereits um 0,1% zurück.

Die Talfahrt könnte in eine Rezession münden

Die britische Wirtschaftsleistung bewegt sich zwar wieder auf dem vor der Pandemie erreichten Niveau, setzt aber schon wieder zur Talfahrt an. Noch will man bei der Bank of England das Wort «Rezession» nicht in den Mund nehmen. … » | Andreas Hippin, London | Donnerstag, 12. Mai 2022

An den Börsen liegen die Nerven blank: An den Aktienmärkten kehrt keine Ruhe ein. Der Crash auf Raten setzt sich am Donnerstag fort. Die europäischen Börsen verlieren wieder über 2 Prozent, auch in den USA geht der Ausverkauf weiter. »