NZZ ONLINE: Die Polizei hat in Berlin die Wohnungen von mutmasslichen Islamisten durchsucht. Die Gruppe, die nach Erkenntnissen der Ermittler von drei jungen Arabern aus Nordafrika angeführt wird, soll Anschläge in Russland geplant haben.
Die deutsche Polizei hat am Mittwoch in Berlin 26 Wohnungen durchsucht, um gegen eine Gruppe von etwa 15 mutmasslichen Islamisten vorzugehen. Ihnen wird vorgeworfen, von Deutschland aus Sprengstoffanschläge und Selbstmordattentate in Russland geplant zu haben. Die Ermittler beschlagnahmten Computer, Datenträger und Tarnkleidung. Festnahmen gab es nicht, da die Anschlagsplanungen noch wenig konkret gewesen seien. Aus Ermittlerkreisen hiess es, es gebe Hinweise darauf, dass Mitglieder und Sympathisanten der Gruppe bereits aus Deutschland ausgereist seien, um sich in pakistanischen Terrorcamps ausbilden zu lassen. «Ein böses Erwachen» >>> Joachim Riecker, Berlin | Donnerstag, 08. Oktober 2009