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Sunday, July 26, 2009

Gegen Ahmadinedschad: Weltweiter Aktionstag stützt Proteste in Teheran

WELT ONLINE: Begleitet von Kundgebungen in aller Welt haben in Teheran erneut Hunderte Anhänger der iranischen Opposition gegen die Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad protestiert. Polizei und Angehörige der regierungstreuen Miliz gingen laut Augenzeugen gewaltsam gegen die Demonstranten vor.

Weltweit demonstrierten Tausende für die Menschenrechte und gegen die Niederschlagung der Proteste im Iran. In Berlin gingen mehrere hundert Menschen auf die Straße, in Frankfurt gab es mehrere Demonstrationszüge.

Oppositionsanhänger in den Teheraner Stadtbezirken Wanak und Mirdamad riefen „Tod dem Diktator“ und „Wir wollen unsere Stimme zurück“. Bei Einbruch der Nacht stiegen zahlreiche Teheraner auf ihre Dächer und riefen offenbar mit Blick auf die internationalen Proteste: „Mutige Nachbarn, danke für eure Unterstützung!“

Bei einer Kundgebung vor hunderten Menschen in Amsterdam rief die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi die internationale Gemeinschaft auf, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. Sie forderte eine neue Abstimmung unter Aufsicht der Vereinten Nationen.

In London versammelten sich rund 600 Demonstranten vor der iranischen Botschaft. In Brüssel führten Protestierende Plakate mit Fotos von Inhaftierten oder Getöteten mit sich, darunter von Neda Agha Soltan, die nach ihrem Tod zu einem Symbol der Protestbewegung wurde.

In Paris gingen ebenfalls hunderte Menschen auf die Straße. Auch vor dem UN-Sitz in Genf und in Rom wurde demonstriert, außerdem in zahlreichen weiteren Städten von Tokio über Stockholm bis Washington und Sao Paulo. „Den Leuten droht Folter, und ihr Leben ist in Gefahr“, sagte Lenka Petronova, die Organisatorin eines Protestmarsches in Prag. >>> AP/ro | Sonntag, 26. Juli 2009

Sunday, April 05, 2009

Tausende protestieren in der Türkei gegen Obama: Kundgebungen vor dem Besuch des amerikanischen Präsidenten

NZZ Online: In der Türkei hat es am Samstag Demonstrationen gegen den amerikanischen Präsidenten Obama gegeben. Im Visier von linksgerichteten Kundgebungen war auch die Nato. Im Südosten der Türkei beteiligten sich auch Kurden an den Demonstrationen gegen Obama.

Mehrere tausend Personen sind am Samstag in der Türkei zu Protesten gegen die USA und die Nato auf die Strasse gegangen. «Yankee Go Home!» war bei den Aktionen einen Tag vor dem Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama zu hören. «Obama komm nicht! Wir wollen dich nicht» riefen Demonstranten in Ankara. Auf einem Transparent in Istanbul hiess es: «Obama geh' zurück nach Hause». Die Demonstranten forderten ausserdem die Auflösung der Nato. >>> ap | Samstag, 4. April 2009

NZZ Online: Europa zeigt Obama die kalte Schulter

A. R.

Selten hat eine Serie von Gipfeltreffen solche Aufmerksamkeit ausgelöst wie der gegenwärtige diplomatische Marathon von London bis Istanbul. Der Star der Veranstaltung ist Barack Obama, was zeigt, dass Amerika auch in geschwächtem Zustand noch immer als Vormacht wahrgenommen wird. Obama unterzieht sich auf seiner ersten Europareise seit der Wahl einer Parforcetour, als gelte es, die Welt – oder zumindest die heutige Weltordnung – in einem biblischen Kraftakt in einer Woche neu zu erschaffen. Am ersten Tag bahnte der Amerikaner einen neuen strategischen Dialog mit China und Russland an, am zweiten baute er am Treffen der G-20 an einer neuen globalen Finanzarchitektur mit.

Der dritte und der vierte Tag sind dem Versuch gewidmet, der Nato ein neues strategisches Konzept zu verpassen und die Mission in Afghanistan auf ein stabileres Fundament zu stellen. Am fünften stürmt Obama zum Gipfel mit der Europäischen Union, und am sechsten will er mit seinem Besuch in der muslimischen Türkei das Signal zur Versöhnung mit der islamischen Welt geben. Am siebten Tag, an Bord der «Air Force One», wird Obama ruhen und sein diplomatisches Werk betrachten. Ob es ihn mit Wohlgefallen erfüllen wird? Kaum – denn seine Begegnung mit Europa erweist sich für ihn schon jetzt als herbe Enttäuschung. >>> | Samstag, 4. April 2009