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Sunday, April 05, 2009

Tausende protestieren in der Türkei gegen Obama: Kundgebungen vor dem Besuch des amerikanischen Präsidenten

NZZ Online: In der Türkei hat es am Samstag Demonstrationen gegen den amerikanischen Präsidenten Obama gegeben. Im Visier von linksgerichteten Kundgebungen war auch die Nato. Im Südosten der Türkei beteiligten sich auch Kurden an den Demonstrationen gegen Obama.

Mehrere tausend Personen sind am Samstag in der Türkei zu Protesten gegen die USA und die Nato auf die Strasse gegangen. «Yankee Go Home!» war bei den Aktionen einen Tag vor dem Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama zu hören. «Obama komm nicht! Wir wollen dich nicht» riefen Demonstranten in Ankara. Auf einem Transparent in Istanbul hiess es: «Obama geh' zurück nach Hause». Die Demonstranten forderten ausserdem die Auflösung der Nato. >>> ap | Samstag, 4. April 2009

NZZ Online: Europa zeigt Obama die kalte Schulter

A. R.

Selten hat eine Serie von Gipfeltreffen solche Aufmerksamkeit ausgelöst wie der gegenwärtige diplomatische Marathon von London bis Istanbul. Der Star der Veranstaltung ist Barack Obama, was zeigt, dass Amerika auch in geschwächtem Zustand noch immer als Vormacht wahrgenommen wird. Obama unterzieht sich auf seiner ersten Europareise seit der Wahl einer Parforcetour, als gelte es, die Welt – oder zumindest die heutige Weltordnung – in einem biblischen Kraftakt in einer Woche neu zu erschaffen. Am ersten Tag bahnte der Amerikaner einen neuen strategischen Dialog mit China und Russland an, am zweiten baute er am Treffen der G-20 an einer neuen globalen Finanzarchitektur mit.

Der dritte und der vierte Tag sind dem Versuch gewidmet, der Nato ein neues strategisches Konzept zu verpassen und die Mission in Afghanistan auf ein stabileres Fundament zu stellen. Am fünften stürmt Obama zum Gipfel mit der Europäischen Union, und am sechsten will er mit seinem Besuch in der muslimischen Türkei das Signal zur Versöhnung mit der islamischen Welt geben. Am siebten Tag, an Bord der «Air Force One», wird Obama ruhen und sein diplomatisches Werk betrachten. Ob es ihn mit Wohlgefallen erfüllen wird? Kaum – denn seine Begegnung mit Europa erweist sich für ihn schon jetzt als herbe Enttäuschung. >>> | Samstag, 4. April 2009