Sunday, December 14, 2008

Schon wieder eine Unruhenacht in Athen: Gewalttätige Ausschreitungen nach friedlicher Demonstration

NZZ am Sonntag: In der griechischen Hauptstadt Athen ist es die achte Nacht in Folge zu Zusammenstössen zwischen Jugendlichen und der Polizei gekommen. Die Beamten gingen am Sonntag gegen 1 Uhr früh gegen Teilnehmer einer Mahnwache auf dem zentralen Syntagma-Platz vor. Einige Jugendliche besetzten daraufhin die nahe gelegene Technische Universität.

In der griechischen Hauptstadt Athen ist es am Samstagabend erneut zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Kleinere Gruppen von Gewalttätern griffen Polizisten und Gebäude mit Brandsätzen und Steinen an. >>> sda | Sonntag, 14. Dezember 2008

DIE PRESSE: Athen: Angriffe auf Ministerien und Banken

Eine Woche nach dem Tod eines 15-Jährigen durch Polizeischüsse kam es am Samstagabend neuerlich zu Kämpfen. Die Demonstranten erheben zunehmend politische Forderungen.

In der griechischen Hauptstadt Athen ist es am Samstagabend erneut zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Stunden nach einem friedlichen Gedenkmarsch für den von einem Polizisten getöteten 15-jährigen Schüler griffen kleinere Gruppen von Gewalttätern am Abend Polizisten und Gebäude mit Brandsätzen und Steinen an. Nach Polizeiangaben kam es in mehreren Stadtteilen zu Angriffen auf Banken, Ministerien, Geschäfte und Polizisten.



Am Nachmittag hatten sich rund 2000 Schulkameraden und ihre Familien vor dem Parlament versammelt, um des vor genau einer Woche getöteten Schülers zu gedenken und gegen Polizeigewalt zu protestieren. Wegen des Todes des Jugendlichen wird gegen zwei Polizisten ermittelt. Der Polizist, aus dessen Waffe der Schuss stammte, hat erklärt, er habe Warnschüsse abgegeben. >>> APA | Sonntag, 14. Dezember 2008

WELT ONLINE: Griechen sehen in Unruhen einen Volksaufstand

Seit gut einer Woche flammen in Griechenland die Unruhen immer wieder auf. Eine deutliche Mehrheit der Bürger sieht darin nicht das Werk einer Minderheit, sondern ein Massenphänomen. Umfragen zeigen zudem, dass die Ausschreitungen der Regierungspartei enorm schaden. Viele Griechen wissen gar nicht mehr, wen sie wählen sollen.

Die Mehrzahl der Griechen stuft die seit über einer Woche andauernden heftigen Proteste von Jugendlichen in ihrem Land als „Volksaufstand“ ein. Sechs von zehn Griechen sagten in einer Umfrage der Zeitschrift „Kathimerini“, es handele sich um ein „Massenphänomen“ und nicht nur um eine protestierende Minderheit. >>> AFP/dpa/AP/cn | Sonntag, 14. Dezember 2008

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