TAGESANZEIGER: Der amerikanische Präsident Barack Obama hat mit einer Erklärung zum Massaker an Armeniern zur Zeit des Osmanischen Reichs den Ärger der Türkei auf sich gezogen.
Einige Passagen von Obamas Statement zum Jahrestag des Beginns der Gräueltaten seien «inakzeptabel», erklärte das Aussenministerium am Samstag in Ankara. Die Beurteilung der Vorkommnisse solle einzig und allein Historikern überlassen werden. »Die gemeinsame Geschichte des türkischen und des armenischen Volkes darf nur durch unabhängige und wissenschaftliche Daten bewertet werden», hiess es in der Mitteilung aus Ankara weiter.
Präsident Abdullah Gül kritisierte am Rande eines Energie-Gipfels in Sofia, dass Obama die türkischen Opfer nicht erwähnt habe. «Jedermanns Schmerz muss geteilt werden», forderte er. Erklärung aus dem Weissen Haus >>> raa/sda | Samstag, 25. April 2009