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Saturday, April 04, 2009

Nahost: Israels Außenminister will nicht von Frieden reden

WELT ONLINE: Israels neuer Außenminister Avigdor Lieberman hat in nur zwei Tagen die Welt gegen sich aufgebracht. Mit aggressiven Äußerungen und der Weigerung, Truppen aus den Golanhöhen abzuziehen, scheint er den schwelenden Nahost-Konflikt noch anzufachen. Noch dazu droht dem Ex-Türsteher eine Anklage wegen Korruption.

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Avigdor Lieberman, der neue Außenminister von Israel, ist ein ultrakonservativer Hardliner. Bild dank der Welt

Die scheidende Außenministerin Tzipi Livni saß mit versteinerter Miene im Publikum und lauschte einer umbarmherzigen Verurteilung ihrer Politik durch ihren Nachfolger, Avigdor Lieberman. Dabei hatte Livni sich zuvor geradezu versöhnlich gegeben: Über alle Differenzen hinweg teilten sie doch alle die Überzeugung, Israel müsse eine Heimat für das jüdische Volk sein. Auch in der Opposition werde sie, die ehemalige oberste Diplomatin, weiterhin dazu bereit sein, ihr Land im Ausland zu repräsentieren. Doch dann trat Lieberman aufs Podium.

Normalerweise erregen die Antrittsreden der Minister vor den Mitarbeitern ihrer Ministerien nicht allzu viel Aufsehen, richtungsweisende programmatische Äußerungen sind bei solchen Anlässen unüblich. Lieberman brach mit der Tradition: Weder der Osloer Friedensprozess noch alle weiteren Zugeständnisse hätten den Frieden näher gebracht, sagte er. Es würde auch nichts bringen, das Wort „Frieden“ jeden Tag 20 Mal in den Mund zu nehmen. Israel müsse aufhören, dauernd über „Frieden“ und „Zugeständnisse“ zu reden. >>> Von Michael Borgstede | Freitag, 3. April 2009

Monday, March 23, 2009

Das iranische Volk sucht den Frieden mit den USA

WELT ONLINE: Barack Obama hat den Iranern einen Neubeginn bei den internationalen Beziehungen angeboten. Während die Hardliner in Teheran sich unerbittlich zeigen, ist ein großer Teil der iranischen Bevölkerung längst für einen Versöhnungskurs. Die junge Generation wird sich immer mehr darüber im Klaren, das Amerika mehr Chance denn Bedrohung ist.

Sie kommen jeden Freitag. Zu Tausenden strömen sie durch das Tor der Teheraner Universität. Die Männer hocken in der ehemaligen Sporthalle. Die Frauen lassen sich auf einem gepflasterten Weg daneben nieder, dazwischen hängen grüne Plastikplanen. Sie plaudern, wickeln Proviant aus. Als die Worte "Tod für Amerika!" aus den Lautsprechern dröhnen, gerät die Masse in Bewegung: "Tod für Amerika!", brüllen die Gläubigen unter Anleitung des bärtigen Geistlichen zurück. Es ist ein bekanntes Ritual. Und doch: Es ist nur ein Ausschnitt des Ganzen. >>> Von Gabriele M. Keller | Montag, 23. März 2009

Saturday, June 09, 2007

Es muß eine neue Verhandlungsrunde im Mittleren Osten geben, sagt der Papst zu Bush

DIE WELT: Benedikt XVI. hat bei seinem ersten Treffen mit George W. Bush den US-Präsidenten in die Pflicht genommen: Es müsse eine neue Verhandlungsrunde geben. Unterdessen demonstrierten Globalisierungsgegner gegen Bush.

Der Papst empfing den gläubigen Methodisten und seine Ehefrau Laura am Samstag im Vatikan zu einer Privataudienz, bei der es vor allem um die Themen Frieden und Armutsbekämpfung in der Welt gehen dürfte. Zugleich hieß es, das katholische Kirchenoberhaupt wolle die Frage der Religionsfreiheit im Irak und die schwierige Situation der dortigen Christen ansprechen. Während des Treffens war der Petersplatz für Besucher gesperrt. Zuvor sprach Bush mit Staatspräsident Giorgio Napolitano. Papst verlangt neue Nahost-Runde von Bush (mehr)

Mark Alexander