Boykott: Deutschland sagt Anti-Rassismus-Konferenz abWELT ONLINE:
Deutschland boykottiert erstmals eine Konferenz der Vereinten Nationen. Die Bundesregierung befürchtet wie andere westliche Staaten, dass die Konferenz von islamischen Ländern für propagandistische Attacken gegen Israel missbraucht werden könnte. Dazu gibt Irans Präsident auch allen Anlass.Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad traf den Schweizer Präsidenten Hans-Rudolf Merz. Bild dank der WeltDie Bundesregierung hat ihre Teilnahme an der umstrittenen Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Genf abgesagt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte sich am Abend in einer Telefonkonferenz nochmals mit anderen EU-Kollegen abgestimmt. Danach fiel die Entscheidung.
Steinmeier hatte schon am Samstag mit seinen Kollegen aus Frankreich, Großbritannien, Schweden, Dänemark, Spanien, Tschechien und den Niederlanden telefoniert, um eine einheitliche Linie zu finden. Dabei wurde ein weiteres Gespräch für Sonntagabend vereinbart.
Damit ist es das erste Mal, dass Deutschland eine Konferenz der Vereinten Nationen boykottiert. Bei der Veranstaltung, die am Montag in Genf eröffnet wird, wird auch der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erwartet. Die Bundesregierung befürchtet ebenso wie andere westliche Staaten, dass die Konferenz von islamischen Ländern für propagandistische Attacken gegen Israel missbraucht werden könnte.
Israel hat seine Teilnahme an der Konferenz abgesagt und die Tagung als „tragische Farce“ bezeichnet. Außenamtssprecher Jossy Levy sagte, zwar diene die Konferenz offiziell dem Kampf gegen den Rassismus, zugleich aber sei ein Holocaust-Leugner eingeladen.
Auch Australien, Kanada, die Niederlande und die USA hatten wegen eines umstrittenen Entwurfs für die Abschlusserklärung abgesagt.
>>> AP/AFP/cl | Sonntag, 19. April 2009
LEFIGARO.fr:
La France ira à la conférence de l'ONU sur le racismeD'autres pays occidentaux ont déjà fait savoir qu'ils boycottaient cette Conférence de l'ONU dite de Durban II, notamment les Etats-Unis. Ces pays craignent des débordements de la part du président iranien Mahmoud Ahmadinejad.« Défendre son point de vue sur les droits de l'homme ». C'est la raison pour laquelle la France participera à la Conférence de l'ONU sur le racisme qui s'ouvre lundi à Genève, a indiqué dimanche une source proche de l'Elysée. L'Allemagne, en revanche, a annoncé dimanche soir qu'elle ne serait pas présente à Genève.
Les Etats-Unis ont eux aussi décidé de boycotter cette conférence. Le président Barack Obama s'est cependant engagé à collaborer avec les Nations unies dans la lutte contre le racisme. Israël et le Canada ont, quant à eux, fait savoir de longue date qu'ils ne seraient pas présents. L'Italie leur avait emboîté le pas début mars.
>>> L.D. (Lefigaro.fr) avec AFP | Dimanche 19 Avril 2009