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Thursday, September 17, 2009

Homophober Pop: Absagen wäre das Mindeste

ZEIT ONLINE: In seinen Songtexten ruft der Dancehall-Musiker Elephant Man zum Mord an Homosexuellen auf. Ende des Monats will er Konzerte in Deutschland geben. Nun regt sich Protest.

Elephant Man: ein homophober Clown aus Jamaika. Bild: Zeit Online

"Queers must be killed! Take them by surprise", singt O'Neil Bryant aus Jamaika. Er tritt als Elephant Man mit bunt gefärbten Haaren zu schweißtreibenden Dancehall-Rhythmen auf. Sein Hass sitzt offenbar tief. In mehreren Liedern fordert er dazu auf, schwule Männer mit einem Maschinengewehr zu töten und "die Missgeburten zu verbrennen". Zwei seiner Alben wurden bereits indiziert. Insgesamt sechs Konzerte hat der homophobe Musiker Ende September in Europa geplant. Zwei davon in Deutschland, eines in Düsseldorf und eines in Mainz-Kastel.

"Wir meinen, dass hierzulande kein Interpret auftreten darf, der zu Mordtaten an Schwulen und Lesben aufruft", sagt der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD). In einem offenen Brief forderte der LSVD die Klubbetreiber auf, die Konzerte abzusagen. "Strafbar machen sich in diesem Fall auch die Veranstalter", erklärte LSVD-Geschäftsführer Klaus Jetz. Man habe wegen des offensichtlichen Aufrufes zu Straftaten auch den Staatsschutz eingeschaltet. >>> | Dienstag, 15. September 2009

Dieser Text ist dem ZEIT-Blog Störungsmelder entnommen, das sich mit Rechtsextremismus beschäftigt