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Wednesday, February 27, 2008

Aufgepaßt: Politisch-Korrekter Unsinn aus Österreich!

DIE PRESSE: Bildungs-Stadträtin Laska will, dass die Matura in der Sprache des Maturanten abgelegt werden kann - etwa in Türkisch. Deutsch soll dann erste Fremdsprache sein.

WIEN. Die Abendschule Henriettenplatz soll die Speerspitze im Wiener Schulsystem sein. Dort ging die erste Türkisch-Matura Österreichs über die Bühne – vor einem Monat, mit dem Wahlpflichtfach Türkisch statt Französisch oder Latein („Die Presse“ berichtete). Vizebürgermeisterin Bildungsstadträtin Grete Laska will dieses System ausbauen. Denn: „Das gibt es mit anderen Sprachen seit Jahrzehnten. Es ist außerdem sinnvoll, weil wir bereits in der Volksschule bilinguale und multilinguale Sprachmöglichkeiten haben.“

Außerdem sei wünschenswert, dass dieses System von der Volksschule weiter nach oben – in die Oberstufe – fortgesetzt wird. Laska geht im Gespräch mit der „Presse“ noch einen Schritt weiter: Künftig sollen Maturanten die Möglichkeit haben in ihrer Muttersprache die Reifeprüfung abzulegen, fordert die Bildungsstadträtin. Dabei soll Deutsch als erste Fremdsprache genommen werden können. Eine derartige Änderung müsste allerdings die Bundesregierung absegnen. Laska: „Der Bund hat aber nicht die Voraussetzungen geschafft, dass Schüler in ihrer Muttersprache maturieren können.“ Dies sei bedauerlich.

Eine Matura in türkischer Sprache? Die Motivation, Deutsch zu lernen, könnte doch sinken; die Integrationsbemühungen der Stadt würden so unterlaufen: Dieses Argument lässt Laska nicht gelten und klassifiziert das als „Propaganda“ der FPÖ. „Das Gegenteil würde eintreten“, versichert Laska: „Nur wer in seiner Muttersprache gefestigt ist, hat auch die Voraussetzungen gut Deutsch zu lernen.“ Die gängigen Erfahrungen und Studien würden klar belegen: Schüler ohne guter Basis in ihrer Muttersprache hätten größere Probleme in Deutsch als andere Schüler. Die Marschroute (im Wiener Bereich) hat Laska bereits vorgegeben: In städtischen Kindergärten werden künftig verstärkt Migrantinnen als Kindergärtnerinnen eingesetzt, um Sprachbarrieren mit ausländischen Kindern zu überwinden, das Erlernen der deutschen Sprache zu forcieren und damit die Integration zu verstärken („frühe Sprachförderung“). Deutsch Zweitsprache: Schulen sollen Türkisch-Matura anbieten >>> Von Rainer Nowak und Martin Stuhlpfarrer

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