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Wednesday, January 06, 2010


Sicherheitsgipfel im Weißen Haus: Obama wird zum Anti-Terror-Präsidenten

SPIEGEL ONLINE: Er wollte mit der Kriegspolitik seines Vorgängers George W. Bush brechen - doch seit dem vereitelten Detroit-Anschlag ist klar: Auch für Barack Obama wird der Terrorkampf zum Kerngeschäft. Die Rede nach dem Sicherheitsgipfel zeigt, wie sehr die neue Rolle seinen Regierungsstil verändern wird.

Der Präsident lässt sich Zeit - und das macht sein Problem nur noch offensichtlicher. Im Situation Room des Weißen Hauses sitzt Barack Obama mit gut zwei Dutzend seiner wichtigsten Sicherheitsberater zusammen. Der FBI-Chef hält einen Vortrag, ebenso die Heimatschutzministerin und der Justizminister, fast zwei Stunden dauert das Treffen schon. Seit 30 Minuten wird Obama im Foyer zu einer kurzen Ansprache an die Nation erwartet. Die Kameras sind aufgebaut. Doch er kommt nicht.

Also schalten die TV-Sender nach Minneapolis um. Am dortigen Flughafen riegeln Polizisten gerade Gebäude ab, weil ein verdächtiges Gepäckstück gefunden wurde. Die Aufnahmen zeigen Absperrungen, aufgeregte Sicherheitsbeamte, ängstliche Passagiere - wie schon ein paar Stunden zuvor nach einer ähnlichen Warnung an einem kleinen Flughafen in Kalifornien.

Die Bilder machen klar: Auch Obama ist nun ein Terror-Präsident - knapp ein Jahr nach seinem Amtsantritt. Sein Sprecher Robert Gibbs spricht schon vom "War on Terror", als regiere noch George W. Bush.

Als dann die Sitzung endlich vorbei ist, tritt Obama vor die Kameras. Ein Helfer hat rasch noch den Redetext hingelegt. Der Präsident spricht ohne Teleprompter. Diesmal geht es ihm nicht um rhetorische Höhenflüge, sondern um klare Ansagen - zum gescheiterten Terroranschlag an Weihnachten, als dem Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab um ein Haar ein Attentat auf den Northwest-Airlines-Flug nach Detroit gelungen wäre. "Wir müssen besser werden" >>> Von Gregor Peter Schmitz, Washington | Mittwoch, 06. Januar 2010

Friday, November 28, 2008

Der Terror-Krieg von Mumbai


STERN:
Das neue Gesicht des globalen Terrors >>> Von Swantje Strieder, Mumbai | 28. November 2008

WELT ONLINE: Indien gilt bei Islamisten als Handlanger des Satans

Nach den Terroranschlägen in Indien steigt die Zahl der Toten auf über 135, vier Deutsche kamen ums Leben, Hunderte Menschen wurden verletzt. Die Bilder des brennenden Luxushotels Taj Mahal gingen, wie damals die zerstörten WTC-Türme, um die Welt. Für die Islamisten ist Indien der Handlanger Satans.

Das mit allgemeiner Erleichterung aufgenommene Ende der Ära George W. Bushs mag im Westen für einen Augenblick die Illusion genährt haben, damit sei auch die martialische Phase des weltweiten „Kriegs gegen den Terror“ überwunden. Wer freilich daran glauben wollte, die terroristische Gefahr sei von Finsterlingen in Washington zu militaristischen Zwecken nur aufgebauscht worden, ist durch den Anschlag von Bombay, der eher einer generalstabsmäßig geplanten Kriegsoperation glich, jäh eines besseren belehrt worden.

Ohne die beiden Ereignisse schlicht in eins zu setzen: Wie am Anfang der Amtszeit Bushs der tödliche Schock des 11. September stand, so beginnt die Epoche Obamas mit einer spektakulären Herausforderung durch den Terrorismus, deren Dimension außerhalb der Vorstellungskraft der Weltöffentlichkeit lag. >>> Von Richard Herzinger | 28. November 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) >>>