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Monday, November 28, 2022

Das Uhrwerk des Lebens | Doku HD | ARTE

Oct 31, 2022 | Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Wie erinnert man sich an sie? Welche Vorstellungen stehen hinter unserem Umgang mit dem Tod? Welche Rituale begleiten den Übergang in das Jenseits?

Religiöse Jenseitsvorstellungen sind in vielen Kulturen ein ständiger Begleiter des Lebens. Sie mahnen, gut zu leben. In der westlichen Welt ändert sich das mit der Aufklärung Ende des 17. Jahrhunderts. Die Moderne löst neue Fragen und Verunsicherungen aus: Wann sind wir tot? Fallen wir vielleicht doch nur in einen Winterschlaf, aus dem wir wieder erwachen?

Die Angst, lebendig begraben zu werden, erzeugt Mythen wie den des Vampirs. Und sie inspiriert den Aberglauben wie auch die Literatur. Heute stellen wir uns wegen des medizinischen Fortschritts neue Fragen, wie "Wann ist unser Leben noch lebenswert?".

Zu den Grabsteinen gesellen sich zudem neue Formen des Erinnerns. Seit dem 19. Jahrhundert kennen wir Totenfotografien. Heute kann man durch Virtual Reality mit seinen verstorbenen Liebsten in Kontakt treten. Und auch Bestattungsformen sind so vielfältig wie nie. So können wir etwa durch Kompostierung zu fruchtbarer Erde werden. Expertinnen und Experten geben Einblick in die Geschichte des Todes. Sie berichten von zeitlosen Fragen und Ängsten. Vom Glauben, von individuellen Vorstellungen und gesellschaftlichen Ritualen. Die Geschichte des Todes ist damit immer auch eine Geschichte des Lebens.

Doku von Sebastian Scherrer (D/F/I 2022, 53 Min)

Video auf YouTube verfügbar bis zum 31/10/2023


Wednesday, January 13, 2021

Nahtoderfahrungen | Was passiert, wenn wir sterben? | Reportage | SRF DOK

Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten darüber, wie es ist, mit einem Fuss im Jenseits stehen. Was passiert, wenn wir sterben? Sie reden darüber, wieso sie keine Angst mehr haben vor dem Tod. Und wie ihre Nahtoderfahrung ihr weiteres Leben verändert hat.

Andrea Pfeifer war 26 Jahre alt, als sie im Urlaub eine Lebensmittelvergiftung bekam, an der sie beinahe gestorben wäre. Was sie erlebte, als sie mit einem Fuss im Jenseits stand, behielt sie für sich. «Ich habe es ganz lange niemandem erzählt, weil man automatisch in eine Schiene reingedrängt wird: In eine spirituelle oder religiöse Schiene, wo ich überhaupt nicht hingehöre.» Heute kann sie von dem erzählen, was in jener Nacht passiert ist: «Es gab einen Moment, als etwas in meinem Körper zum Stillstand gekommen ist. Als wäre ich ein Uhrwerk: Plötzlich rastete es ein. Da wusste ich: Jetzt ist es gar nicht mehr gut.» Dann habe sie eine Bewegung wahrgenommen. «Ich habe den Kopf gedreht. Es sass jemand neben meinem Bett: ein junger Mann. Aber er war ganz etherisch, ausgefüllt mit Licht.»

Rund fünf Prozent der Menschen machen im Laufe ihres Lebens eine sogenannte Nahtoderfahrung. Aber nur wenige reden darüber – oft aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. Bei jenen, die davon erzählen, lassen viele wiederkehrende Elemente identifizieren: Sie erleben bewusstes Sein ohne physischen Körper, berichten von einem Tunnel, von Licht, von tiefen Gefühlen des Friedens und der Liebe – und von Lichtwesen oder verstorbenen Angehörigen, mit denen sie kommunizieren konnten. Viele Schulmedizinerinnen und -mediziner sind indes überzeugt, dass es ganz simple Erklärungen gebe für solche Erfahrungen: etwa Sauerstoffmangel, zu viel Kohlendioxid oder chemische Reaktionen im Gehirn. Andrea Pfeifer kann darüber nur lächeln: «Was ich erlebt habe, ist so viel grösser als alles, was wir uns vorstellen können: Ich bin in einer Ekstase explodiert und zu Licht geworden. Es war pures Glück.»

Viele sagen, die Nahtoderfahrung habe sie verändert. «Ich habe den Eindruck, ich wurde intuitiver», erzählt die promovierte Historikerin Magdalen Bless, «ich hatte plötzlich Vorahnungen, die ich mir nicht erklären konnte.» Dem Hauswart Marcel Gasser geht es ähnlich: «Plötzlich habe ich Bauchweh. Oder Krämpfe. Mir wird schlecht. Dann ist etwas. Oder es kommt etwas.» Bei Ramón Gartmann, der als sogenannter «Lebenscoach» sein Geld verdient, gehen die Veränderungen noch weiter: «Wenn ich jemanden ansehe, sehe ich verschiedene Schichten von Energien um die Person herum.» Allen gemeinsam ist, dass das Ende des Lebens für sie den Schrecken verloren hat. «Ich freue mich auf den Tod, auch wenn ich ihn noch nicht will», sagt Magdalen Bless. «Der Tod ist ein grossartiger Übergang, in dem sich die Rätsel des Universums entschlüsseln.»



Dieser Dokumentarfilm ist zum Teil in Deutsch aber zum großen Teil in Schwyzertüütsch. – Mark

Saturday, November 22, 2008

Konkurrenz im Jenseits: Auf der Suche nach dem Leben nach dem Tod

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Foto von dieser Englestatue in einem Friedhof in Hannover dank der Welt

WELT ONLINE: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gut die Hälfte der Deutschen glauben daran. Doch der Glaube an die Unsterblichkeit ist längst kein Monopol der Christen mehr. Friedwälder, bunte Beerdigungszeremonien und die Kommunikation mit Verstorben über das Internet zeigen – um das Jenseits ist eine Konkurrenz entbrannt.

Man kann an ein Leben nach dem Tod glauben, ohne an die Auferstehung zu denken. Zwar sind nach verschiedenen Umfragen gut 50 Prozent der Deutschen davon überzeugt, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Aber im christlichen Sinne religiös sind sie damit noch lange nicht. Sogar 70 Prozent der befragten Schüler zeigten sich bei einer Erhebung der Zeitschrift „Eltern Family“ von einem Weiterleben überzeugt, doch glaubten dabei 19 Prozent „an ihre Wiedergeburt“, 14 Prozent an ein Wiedersehen mit der Familie oder Freunden. 13 Prozent stellten sich eine Existenz ohne Streit und Angst vor, nur neun Prozent ein ewiges Leben im Reich Gottes.

Offenbar gründen die Unsterblichkeitshoffnungen vieler Deutscher „nicht mehr in der rituellen Vergegenwärtigung einer Erlösertat, die den Tod durch Auferstehung relativiert“, wie die Soziologen Hubert Knoblauch und Arnold Zingerle schreiben. Die „Auferstehungsgläubigen“, erklärt der katholische Theologe Michael Ebertz, geraten in die Minderheit. Stattdessen ruhen die Hoffnungen der Menschen auf durchaus austauschbaren Garantiemächten. >>> Von Gernot Facius und Matthias Kamann | November 22, 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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