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Thursday, June 14, 2012

Razzien gegen Salafisten in Deutschland

Deutschland geht verschärft gegen die radikal-islamische Bewegung der Salafisten vor. In sieben Bundesländern haben die Behörden Razzien gegen die Islamisten durchgeführt. Zudem hat die Regierung in Berlin die Salafisten-Vereinigung Millatu Ibrahim in Nordrhein-Westfalen verboten.

Tagesschau vom 14.06.2012

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Islamismus in Deutschland: Innenminister Friedrich verbietet Salafistenverein

SPIEGEL ONLINE: Die deutschen Behörden greifen hart gegen Islamisten durch. Innenminister Friedrich hat erstmals einen salafistischen Verein verboten, weitere Gruppen sind im Visier der Ermittler. Wichtige Protagonisten der Szene verlieren damit eine bedeutende Propagandaplattform.

Berlin - Salafisten in Deutschland haben bei ihrem Vorhaben, neue Anhänger zu gewinnen, eine bedeutende Plattform verloren. Am Donnerstag hat Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) einen wichtigen salafistischen Verein verboten. Es handelt sich um das Netzwerk "Millatu Ibrahim" - es ist das erste Mal, dass ein salafistischer Verein zwangsaufgelöst wird. Gegen zwei weitere salafistische Gruppierungen, "Dawa FFM" und "Die Wahre Religion", wurden vereinsrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zuvor hatten Ermittler eine Großrazzia gegen die drei Vereine durchgeführt. Es ist die größte Aktion gegen Salafisten in der [Bundesrepublik ?][.]

Die Organisation "Millatu Ibrahim" richtet sich "gegen den Gedanken der verfassungsrechtlichen Ordnung und der Völkerverständigung", sagte Friedrich. Laut dem Innenministerium rufe "Millatu Ibrahim" zum Kampf "gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung" auf.

"Die aggressiv kämpferische Grundhaltung der Vereinigung manifestiert sich in der Beförderung und Inkaufnahme strafrechtswidrigen Verhaltens, einschließlich des Einsatzes von Gewalt als Mittel im Kampf gegen die bestehende verfassungsgemäße Ordnung" ", sagte Friedrich. Dies belegten exemplarisch die gewaltsamen Ausschreitungen Anfang Mai 2012 in Solingen und Bonn. "Millatu Ibrahim hat diese in sogenannten Kampfvideos legitimiert und zu weiteren Gewalttaten aufgerufen", erklärte der Innenminister. Die Organisation werde nun aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt. » | Von Anna Reimann | Donnerstag, 14. Juni 2012


REUTERS.COM: German police raid scores of radical Islamists' homes: About 1,000 police raided scores of buildings across Germany on Thursday in a clampdown on radical Salafist Islamists suspected of plotting against the state. ¶ German officials fear the Salafists, who trace their roots to Saudi Arabiaand want to establish Sharia (Islamic) law in Europe, are fuelling militancy among a small minority of socially alienated young Muslims in Germany. ¶ Announcing the crackdown, Interior Minister Hans-Peter Friedrich said he had banned one of the Salafists' groups called the Millatu Ibrahim and said the raids may unearth evidence that would allow the outlawing of two other associations. » | Sabine Siebold | BERLIN | Thursday, June 14, 2012

Sunday, July 12, 2009

Bremen im Fokus des europäischen Islamismus

WELT ONLINE: Mit einer Großrazzia ging die Polizei gegen ein Treffen europäischer Islamisten im Bremer Stadtteil Gröpelingen vor. Seit langem vermuten Verfassungsschutz und Landeskriminalamt dort ein Zentrum des Dschihad. Zentrale Figur der Bremer Islamisten ist der 28 Jahre alte René S., der sich selbst „Emir von Gröpelingen" nennt.

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Karte: WeltOnline

Wenn René Marc S. (28) durch die Straßen des Bremer Stadtteils Gröpelingen streift, folgen ihm gleich mehrere Schatten. Seit mehr als einem halben Jahr wird der Deutsch-Türke permanent vom Verfassungsschutz beobachtet. Rund um die Uhr begleiten Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) jeden Schritt des gebürtigen Bremers. Zweimal bereits wurde seine Wohnung durchsucht.

„Manchmal sind es fünf Autos“, sagt er, wenn man ihn auf seine Beschattung anspricht. Letztes Jahr erst zerstachen Freunde von ihm die Reifen eines Observationswagens. René S. gilt als potenzielle Bedrohung, als islamistischer Gefährder und Kontaktmann der europäischen Dschihad-Szene. Jetzt soll er in Bremen gar ein Treffen europäischer Islamisten organisiert haben.

Vor wenigen Jahren trat der ehemalige Katholik zum Islam über. Seither folgt er der fundamentalistischen Ideologie der Taqfiri. Taqfiris akzeptieren keine von der Sharia abweichende Rechtsordnung, ordnen sich demnach auch nicht der „Freiheitlich Demokratischen Grundordnung“ unter und ziehen sich in eine Parallelgesellschaft zurück, in der eigene Gesetze und Rechtsfindungsverfahren herrschen. Männer tragen nach Prophetentradition lange Bärte, kleiden sich in traditioneller Weise, und Frauen verpflichten sich zur Verschleierung.

Jede Erneuerung der Glaubenspraxis wird von den Taqfiris strikt abgelehnt. Die Anhänger stellen sich über die übliche Autorität der Rechtsgelehrten und entscheiden nach ihrer islamischen Überzeugung selbst wer ungläubig und ein Gegner des Islam ist. Zu letzteren zählen sie übrigens auch einen Großteil der Muslime. Den Dschihad gegen die „Feinde des Islam“ betrachten sie als gottgewollte Pflicht. >>> Von Florian Flade | Sonntag, 12. Juli 2009

Takfiri (Taqfiri) / تكفيري >>>