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Wednesday, December 02, 2009

Boykottaufrufe gegen das Minarettverbot: Islamische Länder haben Spargelder und Milliarden-Exportvolumen im Visier

NZZ ONLINE: Nach der Annahme des Minarettverbots hat der türkische Europaminister wohlhabende Muslime in aller Welt aufgerufen, ihre Vermögen aus der Schweiz abzuziehen und in der Türkei anzulegen. Im Internet werben islamische Kreise zudem für den Boykott von Schweizer Waren.

Machen Muslime ernst mit dem Boykott von Schweizer Waren, spürt das die Wirtschaft deutlich. Bild: NZZ Online

Ob die Minarett-Initiative für die Schweiz wirtschaftlich ähnliche Folgen hat wie der Karikaturenstreit in Dänemark, lässt sich noch nicht absehen. Damals führte allein der Boykott dänischer Waren zu Einnahmenausfällen von umgerechnet rund 1,6 Milliarden Franken.

Bekannte Schweizer Marken betroffen

Tatsache ist aber, dass im Internet bereits Boykottaufrufe gegen Schweizer Waren aufgeschaltet sind. Zu einer Kampagne gegen die Schweiz rief am Mittwoch auch die Führung der syrischen Republik auf. Die Chefredaktorin der regierungsnahen syrischen Tageszeitung «Teshreen» verlangte einen arabischen Boykott von Schweizer Waren.

Im Visier haben die erzürnten Muslime bisher vor allem Produkte bekannter Marken wie Swatch, Omega, Rolex, Lindt & Sprüngli oder Nestlé.Unter Boykotten leiden könnte auch die Swiss auf den Strecken in den Nahen und Mittleren Osten.

Die Swiss gibt sich allerdings gelassen. Bisher gebe es dafür keine Anzeichen. Ähnlich tönt es bei einzelnen Unternehmen und der Schweizer Wirtschaft. Leicht besorgt zeigen sich lediglich einige Tourismusdestinationen, die einen Gästeschwund aus islamischen Ländern befürchten. >>> chs | Mittwoch, 02. Dezember 2009

NZZ ONLINE: Zunehmende Empörung über Minarett-Verbot: Uno spricht von Diskriminierung – Türkei und Pakistan fordern Rücknahme >>> ap/sda/afp | Dienstag, 01. Dezember 2009

Tuesday, September 15, 2009

Sarkozy droht mit Boykott des G-20-Gipfels: Grenzen für Managerboni als Knackpunkt

NZZ ONLINE: Der G-20-Gipfel im amerikanischen Pittsburgh könnte möglicherweise am Unwillen des französischen Staatspräsidenten Sarkozy scheitern. Sollten dort Begrenzungen für Managerboni nicht diskutiert werden, will Sarkozy das Gipfeltreffen platzen lassen.

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy will den G-20-Gipfel Ende des Monats in Pittsburgh platzen lassen, wenn dort keine Grenzen für Managerboni beschlossen werden. «Wenn es keine konkrete Entscheidung gibt, werde ich den Gipfel verlassen», zitierte ihn die regierungsnahe Zeitung «Le Figaro» am Montag. Die Drohung sei ernst gemeint, sagte der Generalsekretär des Élysée-Palastes, Claude Gueant, dem Sender RTL. Sarkozy sei «sehr entschlossen», ein Abkommen zu erreichen.

Der Staatschef hatte bereits vor dem Londoner G-20-Gipfel im April mit einer «Politik des leeren Stuhls» gedroht, sollte man sich dort nicht eine Zügelung der globalen Finanzmärkte einigen können. Obwohl sich die Europäer dort nicht mit allen ihren Forderungen durchsetzen konnten, blieb Sarkozy am Tisch.

Auf dem nächsten G-20-Treffen will der Franzose gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Deckelung von Managergehältern und Bonuszahlungen durchsetzen. Das bisherige System belohnt kurzfristiges Risiko und gilt damit als eine der Ursachen der Weltfinanzkrise. >>> ap | Montag, 14. September 2009