SPIEGEL ONLINE: Für die Nato scheint klar, dass Syriens Präsident Assad Giftgas eingesetzt hat. Der Angriff mit Chemiewaffen gefährde den internationalen Frieden und dürfe nicht unbeantwortet bleiben, sagt Generalsekretär Rasmussen.
Brüssel - Die Nato kritisiert den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien scharf. Der Angriff sei "nicht akzeptabel", er könne "nicht unbeantwortet bleiben", sagte Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Mittwoch nach einer Sitzung des Nato-Rats in Brüssel. Zahlreiche Quellen deuteten darauf hin, dass die syrische Regierung für den Giftgasangriff vor einer Woche verantwortlich sei. "Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden", forderte Rasmussen. Der Einsatz von Chemiewaffen gefährde den Frieden in der Welt.
Die Nato-Staaten USA, Großbritannien und Frankreich treiben die Vorbereitung auf einen Militärschlag in Syrien voran. Sie sind davon überzeugt, dass bei dem Angriff vom 21. August bei Damaskus chemische Waffen eingesetzt wurden und die Regierung von Präsident Baschar al-Assad dafür verantwortlich ist.
Die Nato sieht allerdings keine eigene militärische Rolle des Bündnisses im Syrien-Konflikt. Darüber seien sich die Botschafter der 28 Nato-Staaten einig gewesen, sagten Diplomaten. Diese Haltung könne sich lediglich ändern, falls das Bündnismitglied Türkei aus dem benachbarten Syrien heraus angegriffen werde. » | kgp/syd/heb/Reuters/dpa | Mittwoch, 28. August 2013