Friday, November 05, 2010

Julian Assange: Wikileaks-Gründer erwägt Asyl-Antrag in der Schweiz

WELT ONLINE: Julian Assange sorgt sich um seine Sicherheit und fühlt sich vom Pentagon bedroht. In der Schweiz kündigte er nun neue Enthüllungen an.

Der Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, erwägt nach eigenen Angaben eine Niederlassung in der Schweiz. In einem Interview mit dem Schweizer Fernsehsender TSR antwortete er am Donnerstag auf die Frage, ob er samt seiner Website in die Schweiz ziehen wolle, dies sei eine „reale Möglichkeit“. Auf die Frage, ob er dort einen Antrag auf Asyl stellen könnte, sagte der Australier: „Das ist richtig. Wir überlegen, ob ich Asyl beantragen sollte.“ Wikileaks prüfe derzeit zudem die Möglichkeit der Gründung einer Stiftung, mit der die Website von der Schweiz aus agieren könne. Die Schweiz und Island seien die einzigen westlichen Länder, in denen sich Wikileaks sicher fühle.

Wikileaks hatte Ende Oktober weltweit Aufsehen erregt, als es fast 400.000 Geheimdokumente zum Irak-Krieg veröffentlichte. Aus ihnen geht unter anderem hervor, dass die US-Armee trotz ihres Wissens von Folterungen von Gefangenen durch irakische Sicherheitskräfte nicht einschritt. Die USA protestierten heftig gegen die „unverantwortliche“ Veröffentlichung der Geheimdokumente. Assange berichtete nach der Veröffentlichung, er sorge sich um seine Sicherheit. Auch in Genf sagte er, Wikileaks-Mitarbeiter und Menschen aus dem Umfeld der Plattform fühlten sich vom Pentagon „bedroht“. >>> AFP/tma | Friday, November 05, 2010

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