ZEIT ONLINE: Die Schlagzeilen über die Verquickung von Privatem und Politischem bei Westerwelle vergrätzen zunehmend die Außenamtsmitarbeiter. Der Dienstherr weist die Kritik zurück.
Die Südamerika-Reise von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) wird durch neue Vorwürfe wegen der Mitnahme von befreundeten Geschäftsleuten überschattet. Dies sorgt nicht nur für wachsende Kritik von Seiten der Opposition, sondern Medienberichten zufolge auch für zunehmenden Unmut bei den Mitarbeitern des Auswärtigen Amts.
Demnach sind diese besonders verärgert darüber, dass das Ministerium fast fünf Monate nach Westerwelles Amtsübernahme seit Wochen nicht aus den negativen Schlagzeilen herauskommt. Die Mitarbeiter beklagen, dass wichtige außenpolitische Fragen im Haus derzeit kaum noch eine Rolle spielten. Wie es in der AA-Zentrale weiter heißt, haben die Anträge auf Entsendung auf diplomatische Auslandsposten in letzter Zeit zugenommen. Die Zahl liege deutlich höher als sonst nach einem Regierungswechsel. >>> Zeit Online, dpa, Reuters, AFP | Donnerstag, 11. März 2010
DIE PRESSE: Westerwelle bestreitet Vorwürfe der Vetternwirtschaft: Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle wird vorgeworfen seinen Lebenspartner politisch zu begünstigen. Westerwelle soll Privates mit Dienstlichem vermischen. Er spricht von "persönlichen Attacken". >>> Ag. | Donnerstag, 11. März 2010