Showing posts with label verschleierte Frauen vor dem Gericht. Show all posts
Showing posts with label verschleierte Frauen vor dem Gericht. Show all posts

Tuesday, March 04, 2008

Anti-Dhimmitude in Österreich: Richter verbietet Burka im Gerichtssaal

Photobucket
Foto dank der Presse

DIE PRESSE: Terror-Prozess: Eine 21-jährige Angeklagte erscheint voll verschleiert im Gerichtssaal. Die streng gläubige Muslimin weigert sich, ihr Gesicht zu zeigen – und wird des Saales verwiesen.

WIEN. Die Angeklagte ist von oben bis unten schwarz verschleiert. Abgeschirmt von drei Justizwachebeamtinnen wartet sie auf das Erscheinen des Richtersenats. Wenn die junge Frau sitzt und ihre Burka nicht mehr ganz den Boden berührt, entdeckt man ein paar Zentimeter ihrer Jeans und Sportschuhe. „Ich darf mein Gesicht fremden Männern nicht zeigen“, sagt Mona S., als der Richter erscheint und sie auffordert, den Schleier abzunehmen. Sie weigert sich. Der Richter duldet die „Vermummung“ nicht und verweist die 21-jährige nach zähem verbalem Ringen des Saales.

Die Szene zum Auftakt des für mehrere Tage anberaumten Terror-Prozesses im Straflandesgericht Wien hätte dramatischer nicht sein können. Zuerst wendet sich der Vorsitzende des Geschworenen-Senats, Richter Norbert Gerstberger, demonstrativ an die Justizwache: „Wer ist die vermummte Person?“ Pause. „Ist das die ,Zweitangeklagte‘?“ Kopfnicken bei den Wachebeamtinnen.

Apropos „Zweitangeklagte“: Als „Erstangeklagter“ hat sich Mohamed M. (22) zu verantworten. Nach islamischem Recht ist er der Ehemann von Mona S. Ihm wird vorgeworfen, sich an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben, indem er im Internet zu Terroranschlägen im Namen des Islam aufrief. Mona S. soll als Übersetzerin fungiert haben. Beide Angeklagte sind in Wien geboren, beide bekennen sich nicht schuldig, beide berufen sich auf die Vorschriften des Koran. Mona S.: „Viele fremde Männer“ >>> Von Manfred Seeh | 03.03.2008

Mark Alexander (Paperback)
Mark Alexander (Hardback)

Sunday, March 02, 2008

Terror-Prozess: Angeklagte zeigt nur die Augen

Photobucket
Foto der verschleierten Frau dank der Presse

DIE PRESSE: Ab Montag steht in Wien ein junges Paar vor Gericht, das wegen al-Qaida-Mitgliedschaft angeklagt ist. Die Frau kommt voll verschleiert. Darf sie das?

WIEN. Eine Angeklagte steht vor ihrem Richter. Dieser muss ein Urteil finden. Und hat ein Problem: Die Angeklagte ist verschleiert. Von oben bis unten verschleiert – bis auf einen schmalen Sehschlitz. Dieses konfliktträchtige Szenario prägt ab heute, Montag, erstmals in Österreich einen Prozess – das Terrorverfahren gegen Mona S. (21) und Mohamed M. (22).

Die beiden streng gläubigen Muslime (sie sind nach islamischem Recht verheiratet) sind der Mitgliedschaft im Terrornetzwerk al-Qaida angeklagt. Mohamed M. soll im Internet zu Anschlägen – etwa „auf Stadien und Zuseher der Fußball-Europameisterschaft 2008“ (Anklage) – aufgerufen haben. Auch soll er jenes Video veröffentlicht haben, in dem die österreichische und die deutsche Bundesregierung wegen der Entsendung von Soldaten nach Afghanistan bedroht werden. Mona S. soll als Übersetzerin von Terror-Botschaften aktiv geworden sein. Beide sind in U-Haft, beide bekennen sich nicht schuldig.

Da die Frau zur Tatzeit erst 20 war und somit als „junge Erwachsene“ gilt, steht das Duo vor einem Geschworenen-Senat unter Vorsitz eines Jugendrichters. Dieser hat zu entscheiden, ob er die Verschleierung der Angeklagten toleriert oder nicht. Und wenn nicht? Klar ist, dass im österreichischen Strafprozess die Prinzipien der Öffentlichkeit und der Unmittelbarkeit gelten. Demnach sind alle Beweise sozusagen vor aller Augen aufzunehmen. Es dient der Wahrheitsfindung, wenn Geschworene die Gesichter der Verdächtigen sehen können. Umgekehrt: Wie soll sich ein Senat ein vollständiges Bild machen, wenn nur eine schwarz verschleierte Figur zu sehen ist? Welche Mittel stehen also dem Vorsitzenden – im konkreten Fall handelt es sich um Norbert Gerstberger, einen routinierten und umsichtigen Richter – zur Verfügung? Terror-Prozess: Angeklagte zeigt nur die Augen >>> Von Manfred Seeh, Die Presse | 02.03.2008

DIE PRESSE:
Also sprach Mohammed?

Mark Alexander (Paperback)
Mark Alexander (Hardback)