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Friday, January 08, 2010

Attentat auf Karikaturisten: Mohammeds wahres Gesicht ist schwer zu ertragen

WELT ONLINE: Nach dem Attentat auf den Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard wird wieder über die Grenzen der Satire gestritten. Dabei vergessen viele, um wen es hier eigentlich geht, beklagt der Philosoph Daniele Dell’Agli. Schließlich startete Mohammed seine Karriere als Karawanenräuber und Mörder.

Das Werk eines unbekannten Künstlers zeigt den Propheten Mohammed mit seiner Frau. Bild: Welt Online

Der schwelende Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen glimmt nach dem Attentat gegen ihren Zeichner Westergaard wieder auf, und alle Beteiligten tun so, als ob sie nicht wüssten, warum.

Die einen, moslemische Verbandssprecher und islamophile Europäer, machen nach wie vor verletzte religiöse Gefühle geltend, die je nachdem mit verbaler Empörung oder mit gewaltsamen Aktionen geschützt bzw. geahndet werden müssen; die anderen machen das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geltend, das sie je nachdem für unantastbar oder für begrenzt – in Ausnahmefällen – suspendierbar erklären.

Alle sind sich jedoch darin einig, dass die Mohammed-Karikaturen deswegen Anstoß erregen, weil ihre Darstellung der Gestalt des Propheten nicht gerecht wird. Die einen nennen das Verleumdung, die anderen Satire.

Nun gibt es zwar viele Definitionen von Satire, doch keine, die den Tatbestand der Unwahrheit oder der Lüge beinhaltet; stets wird konzediert, dass satirische Darstellungen allenfalls übertreiben, um – in polemischer oder unterhaltender Absicht (beides schließt sich nur in Deutschland aus) – den Wahrheitskern eines Skandals oder eines im übrigen allgemein bekannten Missstands zu verdeutlichen.

Mehr noch: Die allgemeine Bekanntheit des jeweiligen historischen, politischen oder biografischen Hintergrunds ist sogar Voraussetzung für die satirische Absicht, sie würde sonst wirkungslos verpuffen. Worauf zielt die satirische Attacke in diesem Fall?

Ganz einfach darauf, dass der Begründer des Islam seine Karriere als Karawanenräuber und Mörder begonnen und als Herrscher von Medina Attentate auf politische Gegner sowie den Genozid an den dort ansässigen jüdischen Stämmen befohlen hat. Das sind historisch auch unter moslemischen Gelehrten unstrittige Tatsachen, die mindestens jedem Gebildeten der Nordhemisphäre hinlänglich bekannt sind. >>> Daniele Dell’Agli* | Freitag, 08. Januar 2010

*Daniele Dell’Agli ist Philosoph und Literaturwissenschaftler in Berlin.