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Thursday, June 18, 2009

Schah-Sohn erwartet Machtwechsel in Teheran

TAGES ANZEIGER: Der frühere Kronprinz von Persien, Reza Pahlewi, sieht die Tage des Regimes im Iran gezählt.

Die Protestbewegung im Iran habe genügend Schubkraft entwickelt, um das Regime ins Wanken bringen zu können, sagte der 48-jährige Reza Pahlewi dem deutschen «Handelsblatt». «Wir haben bereits in vielen Ländern einen Prozess des zivilen Ungehorsams erlebt, wie wir ihn auch heute in Iran sehen, und das war dann nur das Vorspiel zu einem fundamentalen Wandel.» >>> vin/ap | Donnerstag, 18. Juni 2009

HANDELSBLATT: Thronfolger träumt vom Sieg: Schah-Sohn plant Umsturz im Iran

Resa Pahlavi, Sohn des letzten Schah im Iran, will nach 28 Jahren im Exil an die Spitze der Oppositionsgruppen rücken, um den Widerstand gegen das iranische Regime zu organisieren. Seine eigene Rolle in einem neuen Iran lässt er jedoch offen.

HB INNSBRUCK. Von ganz links und schräg unten aus gesehen, reckt sich der Habsburgische Doppeladler direkt über dem Haupt Seiner Majestät. Natürlich ist das garantiert ein Zufall, aber eben einer mit Symbolgehalt. Der Mann sitzt in einem wie ein Glaswürfel konstruierten Gebäude gegenüber der alten Hofburg von Innsbruck. Beifall von vielleicht 20 Gästen, vorwiegend Österreichern und zwei, drei Iranern hat ihn an diesem Morgen, an dem die Berge rundum schon tief verschneit sind und Innsbruck verschlafen wie das Tor zur Provinz daliegt, begrüßt. Reza Pahlavi strahlt.

Reza – wer? Der 48-jährige Mann im taillierten Nadelstreifenanzug, dessen dunkles Haar so akkurat sitzt, als hätte heute Morgen noch sein Hoffriseur Hand angelegt, trägt eine Anstecknadel am Revers mit den Farben des Irans: Grün, Weiß und Rot. In der derzeit verwendeten Version der Flagge lassen sich oberhalb und unterhalb des weißen Streifens der Ruf „Gott ist groß“ lesen sowie das stetig wiederholte Datum der Rückkehr des Religionsführers Ajatollah Khomeini. In der Fahnenmitte befinden sich eigentlich vier angedeutete Halbmonde, die für die Ausbreitung des Islams stehen. Ein Schwert demonstriert Stärke. Bei Reza Pahlavis Version prangt anstelle des Halbmonds und der Schrift ein goldener Löwe auf der Anstecknadel.

Pahlavi ist der Sohn des letzten Schahs von Iran, der den gleichen Namen trug. Der Thronfolger ist auf Einladung des renommierten Management Center Innsbruck hierhergekommen, um vor handverlesenen Gästen seine Vorstellung über die Zukunft jenes Landes auszubreiten, dessen Regime durch sein Atomprogramm, seine Attacken gegen die USA und Israel und seine Äußerungen zum Holocaust die Welt in Atem hält. „Demokratie ist – bei Gott – auch das Beste für uns“, sagt Pahlavi. >>> Von Pierre Heumann und Oliver Stock |Mittwoch, 31. Oktober 2007