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Thursday, September 07, 2023

Dschihad - Europas Gotteskrieger (3/3) | Doku HD | ARTE

Sep 6, 2023 | Der Bürgerkrieg in Syrien nimmt kein Ende. 2014 entsteht der IS aus dem Chaos in Syrien und ruft ein Kalifat aus. Die internationale Koalition reagiert auf die Terrorattacken in Europa zwischen 2015 und 2017 und fördert den Zusammenbruch des IS. Nach dem Mord am französischen Lehrer Samuel Paty entfacht die Debatte über die Mohammed-Karikaturen erneut ...

2012 ist kein Ende des Bürgerkriegs in Syrien abzusehen. Die ersten europäischen Kämpfer, die in das Kriegsgebiet ziehen, zeichnen sich durch langjährige Verdienste und kontinuierliches Engagement für den Dschihad aus. Vor ihrer Ankunft in Syrien waren sie Anführer in europäischen Scharia-Netzwerken wie Sharia4UK, Sharia4Holland, Sharia4Belgium, Militu Ibrahim in Deutschland, Kaldet til Islam in Dänemark und Forsane al-Izza in Frankreich. Radikale europäische Dschihadisten ermuntern die Männer zu kämpfen und sorgen so für die erste Ausreisewelle. Außerdem schaffen sie Verknüpfungen zwischen Europa und den Kriegsregionen.

2014 nutzt der IS das Chaos in Syrien und ruft ein Kalifat aus, dessen Auswirkungen in Europa bis heute zu spüren sind. Durch dieses Ereignis gewinnen die Strukturen des europäischen Dschihadismus an Bedeutung. Diese waren zwar lange Zeit ignoriert worden, hatten sich aber in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits abgezeichnet. Rund 6.000 Menschen aus Europa kommen in Nordsyrien an. Die dschihadistische Bewegung gewinnt aufgrund der zahlreichen Anhänger an Vielfalt, auch Frauen spielen mittlerweile eine bedeutende Rolle.

Auf die Attentate in Europa zwischen 2015 und 2017 folgt die Reaktion der internationalen Koalition, die den IS in der Region schließlich militärisch besiegt.

Doch wie sollte man die Rückführung der in Syrien inhaftierten Männer, Frauen und Kinder bewerkstelligen? Nach dem Mord am französischen Lehrer Samuel Paty 2020 entfacht die Debatte über die Mohammed-Karikaturen erneut. In einem spannungsgeladenen politischen Klima entsteht in Europa eine neue Gemengelage. In den betroffenen Ländern stellt sich die Frage nach den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen des europäischen Dschihadismus.

Dokureihe, Regie: Magali Serre (F 2023, 52 Min)
Video verfügbar auf YouTube bis zum 06/03/2024



WARNUNG: Genau wie es bereits zu Beginn dieser Sendung geschrieben steht, ist das Zuschauen dieser Dokumentation weder für Kinder, Jugendliche noch empfindsame Leute geeignet. – Mark

Teil 1 und Teil 2.

Cette série de trois documentaires intitulée « Djihad sur l'Europe », présentée ici en allemand, est également disponible en français. Voici les liens sur YouTube vers chaque partie.

Partie 1.

Partie 2.

Partie 3.

Here are the same three documentaries, entitled “Jihadism in Europe”, with English sub-titles:

Part 1.

Part 2.

Part 3.

Wednesday, September 06, 2023

Dschihad - Europas Gotteskrieger (1/3) | Doku HD | ARTE

Sep 26, 2023 | Diese Folge blickt auf die Anfänge des europäischen Dschihadismus zurück - von seiner Entstehung in den 80-er Jahren in Afghanistan über den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan bis zum 11. September 2001. Dabei werden auch die Entwicklungen in den 1990-er Jahren analysiert, als die Veteranen des Afghanistankriegs in Bosnien und im algerischen Bürgerkrieg an neuen Fronten kämpften.

Der europäische Dschihadismus gewinnt während des Kriegs der Sowjetunion gegen Afghanistan (1979-1989) an Kraft. Er weitet sich aus und erreicht schließlich die französischen Vororte, die belgischen und britischen Inner Cities, das Schweizer Land und die Hochebenen des Sauerlands.

Um diese Ausbreitung zu verstehen, muss man zum Ursprung zurückblicken: In die Stadt Peshawar in Pakistan, wo die theoretischen Grundlagen für den heutigen Dschihadismus gelegt werden. Der Anführer dieser Revolution heißt Abdallah Azzam und ist kein geringerer als der Mentor von Osama bin Laden.

1989 wird die Niederlage der Sowjetunion in Afghanistan wie ein Sieg des Westens gefeiert, während in Berlin die Mauer fällt. In der unübersichtlichen Situation nach dem Kalten Krieg kommen Tausende von arabisch-afghanischen Freiwilligen, die in Peshawar von Abdallah Azzam unterrichtet wurden, nach Europa. Ihr Vorgehen wird erst nach dem 11. September 2001 Sinn ergeben.

Zahlreiche Ideologen aus der pakistanischen Stadt finden in der britischen Hauptstadt Asyl und bringen ihre Auslegung des Islam mit, ihr Weltbild und ihre operativen Mittel. In den 90er Jahren geben die später als „Ideologen von Londonistan“ bezeichneten Männer in Gesprächen mit der Polizei zahlreiche Versprechen. Zum Beispiel, dass sie „jeden Terroranschlag auf britischem Boden verhindern“ werden. Gleichzeitig intensivieren sie ihre Missionierungsarbeit und schaffen mitten in London ein vielfältiges dschihadistisches Ökosystem.

Vor dem Hintergrund der Bürgerkriege in Bosnien und Algerien kommt es in Dänemark und Belgien zu ähnlichen Entwicklungen. Die ersten Attentate im Zusammenhang mit den Terrorgruppen finden in den USA (World Trade Center, 1993) und in Frankreich (Paris, 1995) statt, führen jedoch noch nicht zu einem allgemeinen Problembewusstsein.

In dieser Zeit tritt auch Al-Qaida als globaler Akteur in Erscheinung. Mit Hilfe der Gruppen in Europa organisiert das Netzwerk die Attentate vom 11. September 2001.

Dokureihe, Regie: Magali Serre (F 2023, 52 Min)
Video verfügbar auf YouTube bis zum 06/03/2024



WARNUNG: Genau wie es bereits zu Beginn dieser Sendung geschrieben steht, ist das Zuschauen dieser Dokumentation weder für Kinder, Jugendliche noch empfindsame Leute geeignet. – Mark