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Tuesday, September 08, 2009

Libyen erpresst Grossbritannien: Öl-Verträge haben bei der Entlassung des Lockerbie-Attentäters eine entscheidende Rolle gespielt

NZZ am Sonntag: Auch die Briten sorgen sich um die Manipulierbarkeit ihrer Regierung durch den libyschen Despoten. Welche Rolle spielte London bei der Entlassung des Lockerbie-Attentäters?

Der britische Justizminister, Jack Straw, hat in einem am Samstag veröffentlichten Zeitungsinterview ein erfrischendes Eingeständnis gemacht: Britische Wirtschaftsinteressen und lukrative Öl-Verträge hätten selbstverständlich eine entscheidende Rolle gespielt, als er im Herbst 2007 mit Libyen über einen Vertrag zum Austausch von Häftlingen verhandelte.

Seit der schottische Justizminister am 20. August – einen Tag vor dem Ausflug von Bundesrat Merz nach Tripolis – den 57-jährigen Libyer Abdelbasset al-Megrahi aus humanitären Gründen vorzeitig aus einem schottischen Gefängnis entliess, ist die britische Kontroverse nicht verstummt. Der todkranke Megrahi verbüsste eine lebenslängliche Haftstrafe für das Attentat auf ein US-Passagierflugzeug über dem schottischen Dorf Lockerbie im Dezember 1988. >>> Martin Alioth, Dublin | Sontag, 06. September 2009

NZZ ONLINE: Die britischen Zugeständnisse gegenüber Libyen haften der Regierung in London als moralischer Makel an. Dieser wird durch widersprüchliche Äusserungen in London und Tripolis nicht geringer. Zwiespältige britische Willfährigkeit: Premierminister Brown stützt Begehren von IRA-Opfern gegen Libyen >>> pra., London | Montag, 07. September 2009