Showing posts with label Atombombe. Show all posts
Showing posts with label Atombombe. Show all posts

Friday, June 10, 2022

Im Schatten des Ukraine-Krieges wächst Iran zur Atommacht heran

KOMMENTAR

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Iran produziert unverhohlen Material für eine Atombombe und reagiert auf Kritik an seinen Vertragsbrüchen, indem es die internationalen Inspektoren behindert. Solch alarmierendes Verhalten macht eine geeinte Reaktion der Grossmächte nötig – doch das Gegenteil ist der Fall.

Irans Präsident Ebrahim Raisi bei einer Zeremonie am Donnerstag in der Stadt Shahr-e Kord. Raisi kritisierte dabei die von der Internationalen Atomenergieagentur erteilte Rüge: Sie werde Iran nicht stoppen. | Iranian Presidency Office / EPA

Vor kurzem hat Iran eine wichtige Schwelle auf seinem jahrzehntelangen Weg zur Atombombe überschritten: Es besitzt nun genügend hochangereichertes Uran, um einen ersten nuklearen Sprengsatz herzustellen. Zwar verfügt Iran damit noch nicht über eine fertig gebaute Bombe, und auch die Entwicklung hin zu einem möglichen Einsatz einer solchen Waffe mit Mittelstreckenraketen ist vermutlich nicht abgeschlossen. Aber die Unverfrorenheit, mit der das Kleriker-Regime nach Atomwaffen greift, und die kraftlose weltweite Reaktion darauf sind bemerkenswert.

Dies hat mit der Ablenkung durch den Krieg in der Ukraine zu tun, aber nicht allein. Von den Grossmächten betrachten es nur die USA als wichtige Aufgabe, den Aufstieg Irans zur Atommacht – der ersten in der konfliktreichen Region des Persischen Golfes – zu verhindern. China und Russland schauen dagegen in völliger Verantwortungslosigkeit zu, wie das einstige internationale Sicherungssystem gegen die Ausbreitung von Atomwaffen zusammenbricht. » | Andreas Rüesch | Freitag, 10. Juni 2022

Thursday, February 25, 2010

Nordkorea droht mit Atom-Angriff

DIE PRESSE: Wegen eines militärischen Großmanövers der USA und Südkorea droht das nordkoreanische Regime mit nuklearer Abschreckung. Das Manöver ist laut USA "verteidigungsorientiert".

Vor dem jährlichen Großmanöver der US-Streitkräfte mit Südkorea hat Nordkorea den Ton gegenüber beiden Ländern verschärft und mit einem möglichen Angriff mit Atomwaffen gedroht. Ein nordkoreanischer Armeesprecher unterstellte am Donnerstag den USA und Südkorea, "Übungen für einen Atomkrieg" durchführen und einen Überraschungsangriff auf Nordkorea vorbereiten zu wollen. "Nukleare Abschreckung" >>> Ag. | Donnerstag, 25. Februar 2010

Thursday, February 18, 2010

Vertraulicher Bericht: Atom-Behörde fürchtet, dass Iran die Bombe baut

WELT ONLINE: Erstmals hat es die Internationale Atomenergiebehörde IAEA für möglich erklärt, dass der Iran derzeit an einem atomaren Raketensprengkopf baut. In einem vertraulichen Bericht führt der Generaldirektor „schlüssige und glaubhafte" Hinweisen an. Auch die iranische Urananreicherung läuft demnach auf Hochtouren.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ist besorgt, dass der Iran bereits an der Entwicklung eines atomaren Raketensprengkopfes arbeitet. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der IAEA hervor, der mehreren Nachrichtenagenturen vorliegt. >>> dpa/AFP/Reuters/cn | Donnerstag, 18. Februar 2010

THE TELEGRAPH: UN accuses Iran of working to build nuclear bomb: UN weapons inspectors have officially accused Iran of carrying out work to build a nuclear bomb for the first time. >>> Damien McElroy, Foreign Affairs Correspondent | Thursday, February 18, 2010

Wednesday, July 15, 2009

Wie der Iran an die Atombombe kam

Das Mullah-Regime soll in nur sechs Monaten in der Lage sein, eine Atombombe zu testen. Das ergaben die Recherchen der stern-Journalisten Oliver Schröm, Uli Rauss und Johannes Gunst. Wieso deutsche Unternehmer dabei eine entscheidende Rolle spielten und was der BND weiß - ein Interview.
Iran und die Atombombe: Der Albtraum der Welt

STERN: Die Mullahs und die Atombombe - das ist der Albtraum der Welt. Und es war lange klar, dass es so kommen könnte. Wie gefährlich ein nuklear bewaffneter Iran wirklich ist, und was der Westen jetzt unternehmen sollte.

Am 12. September 2002 - ein Jahr nach den Anschlägen von New York und Washington und einen Tag nach dem Werben von US-Präsident George Bush vor der Uno für einen Krieg gegen Saddam Hussein - sorgte sich Deutschlands damaliger Außenminister Joschka Fischer auf dem Rückflug aus den USA nach Deutschland wegen des iranischen Atomprogramms. "Was auch immer im Irak passieren wird", sagte er damals an Bord seines Regierungs-Airbus, "um den Iran mache ich mir viel größere Sorgen."

Womöglich wird der Ex-Außenminister wieder mal Recht behalten. Denn ein Konflikt um die nuklearen Ambitionen des Iran hat viel mehr Zündstoff als ein Krieg gegen den Irak - so verheerend der schon war. Und das liegt am Iran ebenso wie an seinen Gegnern. Denn letztere haben einen gehörigen Anteil daran, dass es überhaupt so weit gekommen ist.

Weshalb bemüht sich der Iran so sehr um die Bombe? Einmal aus dem Selbstverständnis des Landes als einer uralten bedeutenden Kultur heraus. Weshalb - so lautet das Argument der Iraner - spricht man ihnen das Recht auf eine Bombe ab, wenn doch andere Länder der Region - Pakistan oder Israel zum Beispiel - Atomwaffen besitzen.



Iraner sind Schiiten, umgeben von einem Meer ihnen oft nicht wohl gesonnener Sunniten. Sie sind keine Araber. Sie wurden 1980 von einem arabischen Nachbarn, von Saddam Hussein, überfallen und in einen Krieg verwickelt, der etwa 500.000 von ihnen das Leben gekostet hat. Noch heute trifft man in den Wartezimmern iranischer Kliniken Hunderte Männer, die dem Giftgas des irakischen Diktators nur mit Mühe entkommen sind.

Darüber hinaus hat der Irak-Krieg 2003 gezeigt, dass ein Land ohne Massenvernichtungswaffen mit dem Sturz seines Regimes rechnen muss. Wer welche besitzt wie Nordkorea, ist davor anscheinend gefeit. Und da die US-Regierung von George W. Bush und die hinter ihr stehenden Republikaner nie einen Hehl daraus gemacht haben, dass sie die Mullahs loswerden wollen, haben die schon vor Jahren begonnen, den Preis dafür nach oben zu treiben. >>> Eine Analyse von Hans-Hermann Klare | Mittwoch, 15. Juli 2009