Ein Zufall führt zu der Entdeckung: Marias Mutter interessiert sich für Ahnenforschung und ermutigt ihren Ehemann, seine eigene Familiengeschichte zu erforschen. Marias Vater gibt den Namen „Wilhelm Dreimann“ in eine Suchmaschine ein – und stößt auf einen langen Wikipedia-Eintrag. Was er findet, ist die erschütternde Wahrheit über die Verbrechen seines Großvaters. Wilhelm Dreimann war Rapportführer im KZ Neuengamme in Hamburg. Er war von den Insassen gefürchtet und brutal in seinen Methoden. Mehr als 100.000 Menschen waren im KZ inhaftiert, über 42.000 starben dort. Maria und ihr Vater durchforsten Archive, suchen nach Aufzeichnungen und entdecken immer mehr Details. „Er war kein Mitläufer“, betont Maria. Besonders prägend für Maria ist der Besuch der Gedenkstätte Bullenhuser Damm. Dort wurden in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 zwanzig jüdische Kinder und vier ihrer Betreuer, allesamt politische Häftlinge, ermordet. Dreimann war nicht nur am Transport der Kinder aus Neuengamme beteiligt, sondern auch direkt an der Ermordung mindestens dreier Kinder. Auch in ihrem beruflichen Umfeld stößt sie immer wieder auf das Erbe ihrer Familiengeschichte. In der Schule, an der sie unterrichtet, findet sie zufällig eine Gedenkstätte für die zwanzig ermordeten Kinder. Als sie ihrem Schulleiter, der Jude ist, davon erzählt, ist dieser tief berührt. „Für uns beide war es ein besonderer Moment“, erinnert er sich. „Nachkommen der Täter und der Opfer nehmen sich in den Arm und blicken gemeinsam auf diese schreckliche Vergangenheit.“ Für Maria war das der Anfang eines langen Aufarbeitungs-Prozesses, in dem sie auch öffentlich über ihren Urgroßvater spricht. Maria ist wichtig, dass junge Menschen verstehen, was damals passiert ist und welche Verbindung es zur Gegenwart gibt. Sie weiß, dass nur durch das Erinnern und das Aufarbeiten der Vergangenheit ein tieferes Verständnis und eine bessere Zukunft möglich sind.
Saturday, January 25, 2025
Erschreckendes Familien-Erbe: Marias Urgroßvater war NS-Verbrecher I 37 Grad
Jan 22, 2025 | Maria findet durch Zufall heraus, dass ihr Urgroßvater Wilhelm Dreimann ein von KZ-Insassen gefürchteter Rapportführer im KZ Neuengamme war. Sein Rufname: “Henker von Neuengamme”.
Ein Zufall führt zu der Entdeckung: Marias Mutter interessiert sich für Ahnenforschung und ermutigt ihren Ehemann, seine eigene Familiengeschichte zu erforschen. Marias Vater gibt den Namen „Wilhelm Dreimann“ in eine Suchmaschine ein – und stößt auf einen langen Wikipedia-Eintrag. Was er findet, ist die erschütternde Wahrheit über die Verbrechen seines Großvaters. Wilhelm Dreimann war Rapportführer im KZ Neuengamme in Hamburg. Er war von den Insassen gefürchtet und brutal in seinen Methoden. Mehr als 100.000 Menschen waren im KZ inhaftiert, über 42.000 starben dort. Maria und ihr Vater durchforsten Archive, suchen nach Aufzeichnungen und entdecken immer mehr Details. „Er war kein Mitläufer“, betont Maria. Besonders prägend für Maria ist der Besuch der Gedenkstätte Bullenhuser Damm. Dort wurden in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 zwanzig jüdische Kinder und vier ihrer Betreuer, allesamt politische Häftlinge, ermordet. Dreimann war nicht nur am Transport der Kinder aus Neuengamme beteiligt, sondern auch direkt an der Ermordung mindestens dreier Kinder. Auch in ihrem beruflichen Umfeld stößt sie immer wieder auf das Erbe ihrer Familiengeschichte. In der Schule, an der sie unterrichtet, findet sie zufällig eine Gedenkstätte für die zwanzig ermordeten Kinder. Als sie ihrem Schulleiter, der Jude ist, davon erzählt, ist dieser tief berührt. „Für uns beide war es ein besonderer Moment“, erinnert er sich. „Nachkommen der Täter und der Opfer nehmen sich in den Arm und blicken gemeinsam auf diese schreckliche Vergangenheit.“ Für Maria war das der Anfang eines langen Aufarbeitungs-Prozesses, in dem sie auch öffentlich über ihren Urgroßvater spricht. Maria ist wichtig, dass junge Menschen verstehen, was damals passiert ist und welche Verbindung es zur Gegenwart gibt. Sie weiß, dass nur durch das Erinnern und das Aufarbeiten der Vergangenheit ein tieferes Verständnis und eine bessere Zukunft möglich sind.
Ein Zufall führt zu der Entdeckung: Marias Mutter interessiert sich für Ahnenforschung und ermutigt ihren Ehemann, seine eigene Familiengeschichte zu erforschen. Marias Vater gibt den Namen „Wilhelm Dreimann“ in eine Suchmaschine ein – und stößt auf einen langen Wikipedia-Eintrag. Was er findet, ist die erschütternde Wahrheit über die Verbrechen seines Großvaters. Wilhelm Dreimann war Rapportführer im KZ Neuengamme in Hamburg. Er war von den Insassen gefürchtet und brutal in seinen Methoden. Mehr als 100.000 Menschen waren im KZ inhaftiert, über 42.000 starben dort. Maria und ihr Vater durchforsten Archive, suchen nach Aufzeichnungen und entdecken immer mehr Details. „Er war kein Mitläufer“, betont Maria. Besonders prägend für Maria ist der Besuch der Gedenkstätte Bullenhuser Damm. Dort wurden in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 zwanzig jüdische Kinder und vier ihrer Betreuer, allesamt politische Häftlinge, ermordet. Dreimann war nicht nur am Transport der Kinder aus Neuengamme beteiligt, sondern auch direkt an der Ermordung mindestens dreier Kinder. Auch in ihrem beruflichen Umfeld stößt sie immer wieder auf das Erbe ihrer Familiengeschichte. In der Schule, an der sie unterrichtet, findet sie zufällig eine Gedenkstätte für die zwanzig ermordeten Kinder. Als sie ihrem Schulleiter, der Jude ist, davon erzählt, ist dieser tief berührt. „Für uns beide war es ein besonderer Moment“, erinnert er sich. „Nachkommen der Täter und der Opfer nehmen sich in den Arm und blicken gemeinsam auf diese schreckliche Vergangenheit.“ Für Maria war das der Anfang eines langen Aufarbeitungs-Prozesses, in dem sie auch öffentlich über ihren Urgroßvater spricht. Maria ist wichtig, dass junge Menschen verstehen, was damals passiert ist und welche Verbindung es zur Gegenwart gibt. Sie weiß, dass nur durch das Erinnern und das Aufarbeiten der Vergangenheit ein tieferes Verständnis und eine bessere Zukunft möglich sind.
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