FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Die USA und Großbritannien werfen Russland vor, einen Vorwand für eine Invasion in der Ukraine zu schaffen. Die Anschuldigungen seien „haltlos“, heißt es aus Moskau. Am Montag reist Annalena Baerbock in die Ukraine und nach Russland.
Die britische Außenministerin Liz Truss wirft Russland eine gegen die Ukraine gerichtete Desinformationskampagne vor. Damit solle das Land destabilisiert und eine Invasion gerechtfertigt werden, äußerte die Ministerin. „Russland muss seine Aggressionen stoppen, deeskalieren und sich ernst gemeinten Gesprächen öffnen“, twitterte sie am Samstag. Zuvor hatte Russland Vorwürfe der Vereinigten Staaten, dass mutmaßlich russische Agenten eine Spezialoperation im Osten der Ukraine planten, als „haltlos“ zurückgewiesen.
Die amerikanische Regierung hatte – wie jetzt auch Truss – Russland vorgeworfen, einen Vorwand für einen möglichen Einmarsch in die Ukraine zu schaffen. Wie so oft würden von US-Seite vermeintliche Sensationsnachrichten gestreut, ohne dass es dafür eine Grundlage gebe, teilte die russische Botschaft in Washington daraufhin am Samstag mit. „Wie üblich werden keine Beweise vorgelegt.“
„Wir haben Informationen, die darauf hindeuten, dass Russland bereits eine Gruppe von Agenten aufgestellt hat, um eine Operation unter falscher Flagge im Osten der Ukraine durchzuführen“, hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Freitag gesagt. Die Informationen deuteten darauf hin, dass diese außerdem damit beginnen würden, in Medien „Provokationen zu fabrizieren“, um eine russische Intervention zu rechtfertigen und Spaltungen in der Ukraine zu säen. » | Quelle: dpa/AFP/Reuters | Samstag, 15. Januar 2022
Liz Truss spricht; Wladimir Putin zittert vor Angst! – © Mark