Corona bremst die schwul-lesbische Community mehr als ein Jahr lang aus. Und dann muss sie auch noch erfahren, dass ihr Regenbogen nicht überall leuchten darf - zumindest nicht in der Münchner Fußball-Arena. Jetzt ist die Community zurück, mit neuer Power. Die Doku stellt Protagonist*innen vor, für die der CSD in Stuttgart der Höhepunkt des Jahres ist, weil sie sich dann mit vereinter Power für mehr Vielfalt im Land einsetzen.
Detlef ist schwul. Als geschäftsführender Vorstand ist er Gesicht und Sprachrohr des Christopher Street Days in Stuttgart. Anke ist transsexuell. Sie kam im falschen Körper auf die Welt und hat sich mit über 50 für eine Geschlechtsangleichung entschieden. Ihnen geht es wie allen, die am CSD teilnehmen, um eine Sache: dass niemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert wird. Deshalb kämpfen sie für Vielfalt und Freiheit. Und fiebern dem 31. Juli entgegen. Da lässt der CSD den Stuttgarter Kessel wieder in allen Regenbogenfarben erstrahlen. Eine schillernde Parade wird es wegen Corona dieses Jahr nicht geben. Aber eine politische Demonstration, die eine klare Botschaft hat: Auch wenn schon einiges erreicht wurde in Sachen Toleranz und Akzeptanz - es gibt noch viel zu tun. Gerade in Zeiten von wachsendem Populismus und Nationalismus.
Diese SWR-Doku von Markus Frank und Annika Franke trägt den Originaltitel: Schwul, lesbisch, trans - CSD kämpft für mehr Vielfalt, Ausstrahlungsdatum: