DIE PRESSE: Der FP-Chef fordert Außenminister Spindelegger auf, den türkischen Botschafter wegen der Demo in Wien zu sich zu zitieren. Staatssekretär Kurz appelliert an Austrotürken, Konflikte nicht nach Österreich zu tragen.
Die Unterstützungs-Kundgebung für den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Wien schlägt Wellen in der heimischen Politik. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache empfahl den Teilnehmern via Facebook die Ausreise: "Die Erdogan-Fans, welche heute in Österreich für Erdogan demonstriert haben, sollten rasch in die Türkei heim und zurück kehren und sich vor Ort in der Türkei einbringen". Ähnliches hatte im Vorfeld der Demo bereits Grünen-Bundesrat Efgani Dönmez geschrieben, sich nach Kritik aus seiner Partei aber dafür entschuldigt.
Die Kundgebungen für und gegen Erdogan in Wien sieht Strache als Beweis, dass die Intgerationspolitik versagt habe. Es habe sich eine Parallelgesellschaft gebildet, "die nicht im Traum daran denkt, unsere westlichen Werte zu akzeptieren", erklärte er am Montag in einer Aussendung. Außerdem forderte er VP-Außenminister Michael Spindelegger auf, den türkischen Botschafter zu sich zu zitieren, da auch ein Vertreter der türkischen Regierungspartei AKP an der Kundgebung teilgenommen habe. Spindelegger müsse eine Erklärung verlangen, warum türkische Abgeordnete in Wien demonstrieren. » | Red./APA | Montag, 24. Juni 2013
FOTOGALERIE: 'Allahu Akbar': 8000 Erdogan-Fans demonstrieren in Wien »