FRANKFURTER ALLGEMEINE: In der Affäre um einen angeblichen Vergewaltigungsversuch sind zwar Berichte über ein Alibi von IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn aufgetaucht. Dennoch bleibt der Franzose vorerst in Haft. Auch gegen eine Kaution wollen die New Yorker Richter ihn derzeit nicht freilassen.
Dominique Strauss-Kahn bleibt vorerst in Haft. Nach einem angeblichen Vergewaltigungsversuch verweigerte eine New Yorker Richterin dem Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Montag die Entlassung auf Kaution. Bei dem international vernetzten und vermögenden Franzosen bestehe Fluchtgefahr. Nun soll am Freitag zum ersten Mal eine Grand Jury zusammentreten, die letztlich über einen Prozess gegen den 62-Jährigen entscheiden wird.
Strauss-Kahn, der als Nachfolger des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy gehandelt wurde, werden sechs Straftaten zur Last gelegt. Allein für die schwerste Anschuldigung, „sexuelle Belästigung ersten Grades“, drohen ihm 25 Jahre Haft. Strauss-Kahn werden versuchte Vergewaltigung, sexueller Missbrauch und Nötigung eines Zimmermädchens in einem New Yorker Hotel vorgeworfen. (+ Video) » | dpa | Montag, 16. Mai 2011