Saturday, May 15, 2010

Die Euro-Krise: Liebe Schweizer, dürfen wir zurückkommen?

WELT ONLINE: Der Euro fällt und fällt. Die Menschen in Deutschland fürchten, dass die Gemeinschaftswährung butterweich wird. Auf der Suche nach sicheren Alternativen für Devisen landen Anleger auch wieder beim Schweizer Franken – kaum ein halbes Jahr nach der erbittert geführten Schwarzgeld-Fehde.

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Alphornbläser und Fahnenschwinger in der Schweizer Bergwelt: Die vermeintlich heile Welt übt mehr denn je starke Anziehungskraft auf deutsche Anlager aus. Foto: Welt Online

Millionen Fernsehzuschauer konnten am Donnerstagabend miterleben, wie der Chef der Deutschen Bank dem krisengeschüttelten Euro die nächste schwere Bürde für den folgenden Handelstag mitgab. „ Ob Griechenland über die Zeit wirklich in der Lage ist, diese Leistungskraft aufzubringen, das wage ich zu bezweifeln“, sagte Josef Ackermann auf die Frage Maybrit Illners zu seiner Meinung nach der Zahlungsfähigkeit der Hellenen.

Und als dann noch Paul Volckers, Berater von US-Präsident Obama, die Furcht vor einem Kollaps des Euro geäußert hatte, kannten die Märkte kaum ein Halten mehr: Die Gemeinschaftswährung setzte ihre Talfahrt fort, fiel gar deutlich unter die Marke von 1,24 US-Dollar. Die Wirkung des 750-Milliarden-Euro-Rettungspakets der Euro-Mitglieder und des Internationalen Währungsfonds war verpufft. >>> Von Michael Höfling | Samstag, 15. Mai 2010