Thursday, April 01, 2010

Lauter dümmes Zeug von Schröder und FDP: Altkanzler Schröder und FDP kritisieren Merkels Türkei-Politik

ZEIT ONLINE: Rüge vom Altkanzler: Deutschland müsse die Türkei auf dem Weg in die EU mehr unterstützen. FDP-Politiker schließen sich an. Sie verweisen auf den Koalitionsvertrag

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Bundeskanzlerin Angela Merkel während ihres Besuchs in Istanbul mit Tayyip Erdoğan und seiner Frau Emine Erdoğan. Bild: Zeit ONline

Wenige Stunden nach dem Ende ihres Türkeibesuchs mehrt sich die Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Neben führenden FDP-Politikern äußerte sich auch Merkels Vorgänger im Kanzleramt zur Türkei-Politik der CDU-Vorsitzenden. Gerhard Schröder forderte in einem Gastbeitrag für die Bild-Zeitung, die Bundesregierung müsse Ankara auf dem Weg in die Europäische Union stärker als bisher unterstützen.

"Die Türkei gehört schon jetzt zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Und das wirtschaftliche Tempo in der Türkei ist rasant. Diese Chance müssen wir Deutschen nutzen. Deshalb bin ich ein Befürworter der EU-Mitgliedschaft der Türkei", schreibt Schröder. Das Land habe sich unter der Führung von Ministerpräsident Tayyip Erdoğan auf einen mutigen Reformweg begeben. Während der Amtszeit Schröders als Bundeskanzler galt Deutschland als engagierter Förderer des Beitrittsprojekts.

Auch der aktuelle SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel übt scharfe Kritik an der Türkei-Politik Merkels. Gabriel sagte der Berliner Zeitung, Merkel mache aus innenpolitischen Gründen "Ideologie statt Politik" gegenüber der Türkei: "Sie opfert die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands in den deutsch-türkischen Beziehungen, nur um innenpolitisch vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von anti-türkischen Ressentiments profitieren zu können." Statt eine Debatte über den EU-Beitritt des Landes zu führen, solle die Kanzlerin konkrete Ziele setzen. >>> ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, AFP | Mittwoch, 31. März 2010