NZZ ONLINE: Unmittelbar vor einem Krisentreffen in Berlin mit dem griechischen Regierungschef Papandreou hat das Parlament in Athen das milliardenschwere Sparpaket gebilligt. Bei einer Protestkundgebung vor dem Parlamentsgebäude kam es zu schweren Zusammenstössen.
Nach den Krawallen vor dem Parlament sprachen Beobachter vom heftigsten Ausbruch der Gewalt in Griechenland seit den Jugendunruhen von 2008. Damit gerät die griechische Regierung nicht nur finanziell, sondern auch innenpolitisch unter wachsenden Druck. Massiver Druck der EU >>> ddp | Freitag, 05. März 2010
WELT ONLINE: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will Spekulanten das Handwerk legen, die mit den Problemen Griechenlands Geld verdienen. Nach einem Treffen mit dem griechischen Premier Giorgos Papandreou lobt Merkel dessen Sparprogramm. Als erste Hilfe für den verschuldeten Staat gibt es eine neue Kommission.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Milliarden-Sparprogramm der griechischen Regierung als außerordentlich wichtigen Schritt begrüßt. Zugleich kündigte sie schärfere Maßnahmen gegen Spekulanten an den Märkten an.
Man habe mit Freude zur Kenntnis genommen worden, dass die griechische Regierung und das Parlament in Athen weiterführende Maßnahmen beschlossen hätten, sagte Merkel nach einem Gespräch mit dem griechischen Premierminister Giorgos Papandreou in Berlin. Dies sei ein wichtiger Schritt.
Merkel sprach sich für Maßnahmen gegen Spekulanten aus, die von der Krise in Griechenland profitieren. „Wir müssen es schaffen, den Spekulanten das Handwerk zu legen“, sagte die Bundeskanzlerin. Dies sei ein schwieriger Prozess. „Die Politik hat aber das Primat.“ >>> dpa/Reuters/oht | Freitag, 05. März 2010