WELT ONLINE: Zehntausende Menschen haben sich im Iran wieder auf die Straße gewagt, um gegen die Führung um Mahmud Ahmadinedschad zu demonstrieren. Rückendeckung bekamen sie beim Freitagsgebet von Ex-Präsident Rafsandschani. Je mehr die Demonstranten spüren, dass das Regime wankt, desto mutiger werden sie.
Grün ist zurück in Teheran. Zu Zehntausenden sind die Iraner auf die Straße gegangen, um in den Farben der Opposition zu protestieren. Trotz der brutalen Staatsgewalt der letzten Wochen haben sie sich nicht davon abbringen lassen, das Freitagsgebet zu einer Demonstration ihres Durchhaltewillens zu machen. Die Gebetsteppiche in grüner Farbe sollen auf den Märkten der Hauptstadt gar ausverkauft gewesen sein.
Zum ersten Mal seit der umstrittenen Wahl hat der mächtige Strippenzieher Ali Rafsandschani das Freitagsgebet geleitet, der als Unterstützer des unterlegenen Oppositionskandidaten Mir Hussein Mussawi gilt. Und Rafsandschani hat es an kritischen Worten nicht fehlen lassen. >>> Von Clemens Wergin | Freitag, 17. Juli 2009