Monday, March 23, 2009

Papst hält Messe vor einer Million Menschen

TAGES ANZEIGER: Benedikt XVI. hat am Sonntag bei einer Messe vor Gläubigen in Luanda Kriege und Stammesfehden auf dem afrikanischen Kontinent beklagt und zur Versöhnung aufgerufen.

Die Messe unter freiem Himmel in der angolanischen Hauptstadt war zugleich Höhepunkt und Abschluss seiner siebentägigen Afrikareise. Überschattet wurde der Besuch in Angola von einem schweren Zwischenfall vor einem Auftritt des Papstes am Samstag in einem Stadion, bei dem zwei Frauen in dichtem Gedränge zu Tode getrampelt und 40 Menschen verletzt wurden.

Benedikt äusserte am Sonntag zu Beginn der Messe sein Bedauern über den Tod der Frauen und übermittelte ihren Angehörigen sein Beileid. Den Verletzten wünschte er rasche Genesung. In seiner Predigt beklagte der Papst «Wolken des Bösen» über Afrika, die zu Krieg, Stammesfehden und ethnischen Konflikten geführt und Menschen zu Sklaven gemacht hätten. Der Krieg könne jegliche menschlichen Werte zerstören, erklärte der Papst. Versöhnung sei nur durch Veränderung im Herzen und einer neuen Art des Denkens möglich, sagte das katholische Kirchenoberhaupt.

Am Samstag hatte der Papst in einer Messe in der Peterskirche in Luanda die Christen in Angola zu weiterer Missionierung aufgerufen. Als «neue Missionare» sollten sie Anhänger von Hexerei und Zauberglauben zu Christus bringen. Christen sollten denen, die sich von bösen Mächten, Geistern und Zauberei bedroht fühlten, die frohe Botschaft entgegensetzen, erklärte der Papst. >>> cpm/ap | Sonntag, 22. März 2009

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