WELT ONLINE: Der Gipshersteller Knauf hat seinen Mitarbeitern im Iran die Teilnahme an den Protesten gegen das Regime von Präsident Ahmadinedschad verboten. Die Geschäftsführung drohte den Angestellten sogar mit Entlassungen. Nach Kritik aus der Bundesregierung gibt Knauf „unglückliche" Formulierungen zu.
Der bayerische Baustoffhersteller Knauf hat seinen Mitarbeitern im Iran verboten, an politischen Protesten teilzunehmen. „Falls irgendeiner unserer Mitarbeiter bei Demonstrationen gegen die aktuelle Regierung gefasst werden sollte, wird er oder sie mit sofortiger Wirkung entlassen“, zitiert die US-Wirtschaftszeitung „Wall Street Journal“ aus einem Brief an die Mitarbeiter der dortigen Niederlassung.
Unterzeichnet ist das Papier mit Datum vom 21. Juli 2009 von Isabel Knauf, die Mitglied der Geschäftsführung des Familienunternehmens ist. >>> Von Carsten Dierig | Freitag, 31. Juli 2009