Wenn die Wirtschaft in der Krise steckt, hat die Familie Konjunktur. So sieht das Familienministerin Ursula von der Leyen und die Zahlen geben ihr Recht. Seit 2007 werden in Deutschland wieder mehr Kinder geboren. Und der Trend hält auch in der Krise an. Besonders in einer Altersgruppe nimmt der Wunsch nach Kindern zu.
In Deutschland kommen wieder mehr Kinder zur Welt. 2007 seien 12.000 Kinder mehr als 2006 geboren worden, sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) der Zeitung „Bild am Sonntag“. Im vergangenen Jahr habe der Trend angehalten. Bis September seien 3400 Kinder mehr zur Welt gekommen als 2007.
„Besonders bei Frauen zwischen 30 und 40 Jahren hat die Zahl der Kinder zugenommen“, sagte von der Leyen. Gerade in diesem Alter überlegten Paare, ob sie ein Leben mit Beruf und Familie meistern können. Vor allem bei Männern nehme der Kinderwunsch zu.
Die Vaterrolle ändere sich. „Die Männer wollen heute mehr Zeit mit der Familie verbringen“, sagte die Ministerin. Zudem hätten junge Menschen das Gefühl, die Gesellschaft lasse sie als Eltern nicht alleine.
Die Wirtschaftskrise werde auch nicht zu mehr Schwangerschaftsabbrüchen führen, sagte die Ministerin voraus. In rauen Zeiten sei die Familie für viele Menschen der wichtigste Halt. „Wenn die Wirtschaft wankt, hat die Familie Konjunktur“, sagte von der Leyen. >>> WeltOnline | Sonntag, 15. Februar 2009
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