FAZ: Die israelische Arbeiterpartei hat sich nach heftigem Streit für ihren Beitritt zu einer rechtsorientierten Regierung unter dem designierten Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu entschieden. Das bestätigte der Parteifunktionär Ofer Eini im israelischen Rundfunk. Auf einem Sonderparteitag gab es am Dienstag in Tel Aviv eine deutliche Mehrheit unter den etwa 1470 Delegierten. Damit hat Netanjahu jetzt formell eine Regierungsmehrheit von 66 der 120 Sitze in der Knesset.
Der Vorsitzende des rechtsorientierten Likuds verhandelt jetzt noch mit der streng religiösen Partei Vereinigtes Tora-Judentum, die weitere fünf Mandate einbringen könnte. Er hat schon Koalitionsvereinbarungen mit der ultrarechten Israel Beitenu (Unser Haus Israel) und der streng religiösen Schas-Partei unterzeichnet. >>> FAZ.NET/ Ap, dpa | Dienstag, 24. März 2009