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Wednesday, July 10, 2024

Marokkos einsamer König | Doku HD Reupload | ARTE

Jul 10, 2024 | Mohammed VI. – König Marokkos und machtbewusster Reformer? Eine Analyse von 20 Jahren Herrschaft in einem Land, in dem es durchaus beachtliche Fortschritte gegeben hat, ein großer Teil der Bevölkerung jedoch weiterhin in prekären Verhältnissen lebt.

Marokko – ein Land mit einer der ältesten Dynastien der Welt und einem König, der nahezu alle Macht in seinen Händen vereint: Mohammed VI. ARTE sendet das Porträt eines Mannes, der sein Leben lang darauf vorbereitet wurde, König Marokkos zu werden.

Nach dem Tod seines Vaters Hassan II. tritt Kronprinz Mohammed 1999 die Nachfolge an und gilt für viele Marokkaner als Hoffnungsträger. In den ersten Jahren seiner Herrschaft sorgt er für die Einführung eines liberaleren Familienrechts, das Frauen mehr Rechte zusichert, und bringt zahlreiche Infrastrukturprojekte auf den Weg. Und als 2011 der Arabische Frühling auch Marokko erreicht, modernisiert Mohammed VI. sogar die Verfassung. Tiefgreifend demokratisch waren diese Reformen jedoch nie.

Der Dokumentarfilm „Marokkos einsamer König“ gibt Antworten auf wichtige Fragen zu seiner 20-jährigen Regentschaft. Wie sieht Mohammed VI. die Zukunft seines Landes? Welche Fortschritte hat das Königreich unter seiner Herrschaft erreicht? Ist er wirklich ein progressiver König? Oder dient der Verzicht auf Teile seiner Befugnisse in Wirklichkeit nur dem eigenen Machterhalt?

Dokumentarfilm voVideo verfügbar auf YouTube bis zum 15/08/2024



Ce documentaire est également disponible en français intitulé « Mohammed VI, les limites du pouvoir ». Vous pouvez le regarder ici.

Thursday, March 10, 2011

Monday, February 28, 2011

Mohammed VI: Marokkos königlicher Unternehmer

FAZ.NET: Marokkos König Mohammed VI. wird im Volkmund kurz „M6“ genannt. Er selbst ließ sich als „König der Armen“ bezeichnen, zählt aber zu den Reichsten der Welt. In Marokko gehören ihm fünf Paläste. Und in Frankreich hat er auch noch einen. Das Gros seines Vermögens aber sind finanzielle Beteiligungen.

Spaniens König Juan Carlos ist im Vergleich zu seinem marokkanischen Nachbarn Mohammed VI. ein armer Schlucker. Als die Zeitschrift „Forbes“ den 47 Jahre alten Alawiten-Herrscher zuletzt auf seine Liste setzte, wurde sein privates Vermögen mit knapp 2 Milliarden Euro angegeben. Juan Carlos ist zwar vor einigen Jahren mit fast dem gleichen Betrag auch auf die Liste gerutscht. In seinem Fall handelte es sich aber um ein Versehen, weil der Wert all der königlichen Schlösser mitgezählt wurde, die in Spanien dem Staat gehören. In Marokko ist das anders. Dort gehören die fünf Paläste in Rabat, Casablanca, Fes, Meknes und Marrakesch „M6“, wie er im Volksmund genannt wird, allein. Und auch in Frankreich hat er noch einen, von seinem Vater Hassan II. geerbten Palast nahe Paris, wo er um den Jahreswechsel, als Nordafrika von Tunesien bis Ägypten schon politisch in Brand geraten war, geruhsame Ferientage verbrachte. >>> Von Leo Wieland | Montag, 28. Februar 2011

FAZ.NET: Marokko will eine Königsdemokratie: Hau ab! Dieser Schlachtruf aller Demonstrationen im arabischen Raum ist in Marokko nicht zu hören. Niemand verlangt dort die Abdankung des Monarchen Mohammed VI. Stattdessen erhofft man neben der Demokratie auch eine Reform des Königtums. >>> Von Joseph Hanimann, Rabat | Dienstag, 22. Februar 2011

Saturday, February 26, 2011

Marokko: Nicht mehr der coole King

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Noch sieht sich Marokko als stabile Oase im Maghreb. Doch auch hier werden Forderungen laut, die den König in Bedrängnis bringen könnten. Die Frage ist, ob er bereit ist, über seinen Schatten eines absoluten Monarchen zu springen.

Die meisten Marokkaner, auch die jungen, sprechen gut über ihren König. „M 6“, wie sie Mohammed VI. nennen, ist im zwölften Jahr nach seiner Thronbesteigung zwar nicht mehr der „cool king“ auf dem Jetski, der seinen autoritären Vater Hassan II. ablöste. Er hat auch etwas von dem Glanz des experimentierfreudigen „Reformkönigs“ der ersten Phase eingebüßt. Aber wenn er zu seinen Untertanen spricht - in der Doppelrolle als Monarch und „Beherrscher der Gläubigen“ -, tut er es mit der Verheißung von mehr Modernisierung und wirtschaftlichem Aufschwung.

Doch auch in Marokko hatten in fast allen Großstädten arbeitslose jugendliche Akademiker über das Internetportal Facebook am vergangenen Sonntag zu Kundgebungen für mehr Demokratie, weniger Korruption, mehr Jobs und eine Verfassungsreform nach dem „spanischen Vorbild“ einer funktionierenden konstitutionellen Monarchie aufgerufen. Sie verliefen zunächst friedlich, bis sich in den Abendstunden, wie es offiziell heißt, sporadisch „kriminelle Elemente“ einmischten, Geschäfte plünderten, Drogen und Alkohol aus einer Zollstation raubten und unter den Augen einer zu strikter Zurückhaltung veranlassten Polizei als Straßenvandalen marodierten. In Tanger waren es Hooligans aus dem Fußballstadion, die sich nach einem Spiel der Menge anschlossen. In Al Hoceima wurden nach einem Brandanschlag auf eine Bankfiliale fünf noch nicht identifizierte verkohlte Leichname gefunden. Waren es Angestellte oder Bankräuber? Das verdüsterte das Bild eines „Tages der Würde“, der Marokko eigentlich von seiner liberalen Seite zeigen sollte. Weiter lesen und einen Beitrag abgeben >>> Von Leo Wieland, Tanger | Samstag, 26. Februar 2011

Saturday, May 19, 2007

Marokkanische Monarchie gibt Impuls zur Modernisierung

NZZ: Eine Monarchie alten Zuschnitts gibt die wesentlichen Impulse zur Modernisierung

Weil die traditionellen Parteien schwach sind, hat in Marokko die mit grosser Macht und religiöser Führungsrolle ausgestattete Monarchie die Initiative bei der Modernisierung des Landes übernommen. Wie weit in dieser paradoxen Lage Demokratisierung, Reform der Gesellschaft und Öffnung der Wirtschaft gehen können, ist allerdings offen. König Mohammed VI. – das marokkanische Paradox (mehr)

Mark Alexander