ZEIT ONLINE: Neue Hoffnung für Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi: Die Militärjunta will sie angeblich freilassen. Für eine Kandidatur bei der Parlamentswahl wäre es indes zu spät.
14 Jahre Hausarrest könnten in diesem Jahr enden: Wie in Rangun bekannt wurde, soll Innenminister Maung Oo schon in der vergangenen Woche bei einem Treffen mit Lokalpolitikern angekündigt haben, die 64-jährige Aung San Suu Kyi im November freizulassen. Zum ersten Mal seit Langem nennt damit ein Offizieller ein konkretes Datum für die Freilassung der Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin.
Ein Sprecher von Suu Kyis Partei NLD wollte die Ankündigung nicht bestätigen. "Ich kann nicht definitiv sagen, dass sie freigelassen wird", sagte U Nyan Win, "aber ich hoffe es."
Suu Kyi war seit September 2003 nicht mehr in Freiheit – sie hat mehr als 14 der vergangenen 20 Jahre unter Hausarrest verbracht. Zuletzt war Suu Kyi von der Militärjunta im August zu 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden, nachdem ein Amerikaner unter mysteriösen Umständen heimlich zu ihrem Haus an einem See geschwommen war. >>> Zeit Online, Reuters | Montag, 25. Januar 2010