Die tschetschenischen Behörden geben sich zwar alle Mühe, das Thema herunterzuspielen. Doch inzwischen sorgen die Berichte von staatlichen Übergriffen auf mehr als 100 Homosexuelle und Transgender auch international für Protest.
Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte wandte sich mit einem Aufruf direkt an Russland, Druck auf die Führung in Tschetschenien zu machen. Der Kreml müsse die Verfolgung stoppen, heißt es auf der Webseite des Büros des Hohen Kommissars. Homosexuelle lebten in einem Klima der Angst, das auch durch die homophobe Rhetorik der Behörden entstünde. Die Investigativ-Journalistin Elena Milaschina von der russischen "Nowaja Gaseta" hatte als erste über die Vorfälle berichtet. » | jok/AP | Freitag, 14. April 2017