Deutschland lebt, von Freunden umzingelt, friedlich in der Mitte Europas.
Die Bundeswehr wird nicht mehr für die klassische Landesverteidigung gebraucht, sondern dafür, Konflikte außerhalb des Nato-Gebiets zu befrieden.
Und: Der Wandel von einer verteidigungsstarken Abschreckungs- zur global agierenden Einsatzarmee erzwingt das Ende der Wehrpflicht.
Auf diesen drei Glaubenssätzen (und der Tatsache, dass der frühere Minister zu Guttenberg einen Sparbeitrag zum Haushalt bringen musste) basiert der aktuelle Großumbau der deutschen Streitkräfte. Das Problem ist nur: Diese drei Grundsätze erweisen sich möglicherweise gerade als falsch.
Russland hat sich die Krim einverleibt, die Ukraine sucht Zuflucht in der EU. Grenzen werden verschoben, Einflusszonen neu abgesteckt. 25 Jahre nach dem Fall der Mauer geht ein Riss durch Europa, einer, der als überwunden galt, doch jetzt erneut die Weltpolitik bestimmt: hier die Russen, da der Westen. Die einen schwächer geworden und unberechenbarer, der andere größer und selbstgefälliger. Und der bisher mächtigste Teil, die USA, proben gerade den Absprung in den pazifischen Raum. Weiter lesen und einen Beitrag abgeben » | Von Peter Dausend | Donnerstag, 27. März 2014